Comcast, der in Philadelphia ansässige Telekommunikations-Gigant, steht kurz davor, seine Kabel-TV-Kanäle MSNBC, CNBC und USA auszugliedern. Dieser Schritt, der intern in Vorbereitung ist, folgt einem Trend innerhalb der Branche, der auf rückläufige Zuschauer- und Werbezahlen reagiert.
Während die Sender NBC und der Streaming-Dienst Peacock weiterhin unter dem Dach des Mutterkonzerns verbleiben, wird auch Bravo, bekannt für seine Reality-TV-Formate, integraler Bestandteil des Kernportfolios sein. Gemeinsam mit diesem Spin-off erwirtschaften die abgespalteten Netze stolze 7 Milliarden Dollar an jährlichen Einnahmen.
An der Spitze des neuen Unternehmens wird Mark Lazarus das Ruder übernehmen. Der bisherige Vorsitzende der NBCUniversal-Mediengruppe wird fortan als CEO die Geschicke des Spin-offs leiten. Gleichzeitig stehen bei Comcast weitere Führungswechsel an: Donna Langley wird zur Vorsitzenden von NBCUniversal Entertainment & Studios ernannt, während Matt Strauss Lazarus' vorherige Position übernimmt.
Comcast, bekannt für seine weitreichenden Kabel-TV-Angebote und Senderechte, erklärt, dass das neue Unternehmen bestehende Anteilseigner beteiligen wird und gut kapitalisiert ist, um eventuelle Akquisitionen im zukünftigen Verlauf zu realisieren. Präsident Michael Cavanagh betonte in einer Analystenkonferenz: „Wir sehen die Chance, offensiv zu handeln. Mit unserem hervorragenden Portfolio und solider Finanzlage sind wir bestens gerüstet.“