Die jüngst von Comcast angekündigte Abspaltung ihrer Kabelnetzwerke, mit Ausnahme von Bravo, und einiger digitaler Vermögenswerte, stellt laut einem Analysten der Bank of America einen bedeutsamen strategischen Schritt dar. Diese Entscheidung ermöglicht es Comcast, sich auf wachstumsstärkere Segmente zu konzentrieren, indem weniger dynamische Kabelbereiche ausgegliedert werden. Für die neu formierte Gesellschaft wird erwartet, dass sie zusätzliche Kabelnetzwerke übernimmt, um Größenvorteile zu realisieren und ihr Wachstum zu forcieren. Zudem sollen Aktionäre durch Ausschüttungen von Dividenden oder Aktienrückkäufe profitieren. Im Portfolio des neuen Unternehmens finden sich beliebte Kabelnetzwerke wie USA Network, CNBC, MSNBC, Oxygen, E!, SYFY und der Golf Channel. Auch digitale Plattformen wie Fandango und Rotten Tomatoes werden Teil des Spin-offs sein. Der Unterhaltungsinhalt von Peacock bleibt dabei nahezu vollständig bei Comcast. Der Mutterkonzern behält die Kontrolle über NBC, Bravo, Telemundo, Peacock sowie die Film- und Fernsehstudios. Die Fokussierung auf Nachrichten- und Sportinhalte könnte zwar die Vertragsverhandlungen über Senderechte zunächst erschweren, doch die Vergrößerung des neuen Unternehmens könnte langfristig Abhilfe schaffen. Abschließend könnte diese Abspaltung regulatorische Hürden senken und Comcast dazu befähigen, zukünftig weitere Zusammenschlüsse im Kabelsektor zu verfolgen. Getragen von einer stabilen Bilanz und einer soliden Cashflow-Generierung, sieht der Analyst Comcast als attraktiv bewertet mit einem Kursziel von 50 US-Dollar und empfiehlt den Kauf der Aktie.