05. Januar, 2025

Wirtschaft

COMAC plant internationalen Durchbruch für den C919

COMAC plant internationalen Durchbruch für den C919

Der chinesische Flugzeughersteller COMAC strebt an, seinen C919-Jet ab 2026 auf kommerziellen Strecken nach Südostasien einzusetzen, als Teil seiner strategischen Expansion über den heimischen Markt hinaus. Laut Yang Yang, stellvertretender Generaldirektor des Marketingzentrums von COMAC, sollen darüber hinaus bereits in diesem Jahr europäische Zertifizierungen für das Modell erworben werden. Diese Informationen stammen aus einem Interview mit dem von der Regierung in Shanghai unterstützten Nachrichtenportal Jiemian.

Shanghai-basierte China Eastern Airlines, die als erste den C919 betreibt, nahm Hongkong ab dem 1. Januar in sein Streckennetz auf und machte damit die Stadt zum ersten Ziel außerhalb des chinesischen Festlands. Yang äußerte sich nicht dazu, ob bereits Gespräche mit anderen Fluggesellschaften über Flüge nach Südostasien oder in andere internationale Märkte geführt werden.

Neben China Eastern Airlines sind auch Air China und China Southern Airlines Betreiber des C919. Um mit den Größen der Luftfahrt, Boeing 737 und Airbus A320, konkurrieren zu können, benötigt der C919 jedoch internationale Lufttüchtigkeitszertifikate.

Mit dem Ziel, den C919 auf den Märkten Südostasiens erfolgreich zu positionieren, während Boeing und Airbus mit Herausforderungen wie Lieferketten- und Arbeitsproblemen kämpfen, setzt COMAC auf die gründliche Erprobung der Maschinen im Inland. Erst danach soll die Erweiterung auf südostasiatische Märkte folgen.

Im Jahr 2024 hat COMAC insgesamt 12 C919-Flugzeuge an drei staatliche Fluggesellschaften geliefert und erwartete eine Steigerung der Produktionskapazität auf 150 Einheiten pro Jahr innerhalb von fünf Jahren.