Der College-Football wendet sich schneller als erwartet dem Chaos zu. Bereits nach zwei Wochen mussten zwei Top-10-Teams überraschende Niederlagen gegen ungerankte Gegner hinnehmen. Notre Dame, das als sicherer Kandidat für die College Football Playoffs galt, verlor gegen Northern Illinois. Oregon konnte sich nur durch ein Last-Second-Field-Goal gegen Boise State durchsetzen. Alabama kämpfte erneut tief in das vierte Viertel gegen USF, wie auch schon im vergangenen Jahr.
Doch der eigentliche Höhepunkt dieser Woche ist der Aufstieg von Texas auf Platz 2 – und das nach einem dominanten 31-12-Sieg über den amtierenden nationalen Meister Michigan. Die Longhorns präsentieren sich in Bestform und könnten alles gewinnen. In etwa einem Monat treffen sie auf die Nr. 1, Georgia.
Frühe Rankings sind oft volatil. Siege gegen starke Gegner werden belohnt und können schnelle Fortschritte bewirken, während Siege gegen schwächere Gegner wenig Eindruck hinterlassen. Nach einigen Wochen wird sich das Bild klären, wenn alle ein bedeutendes Spiel absolviert haben.
Georgia bleibt auf Platz 1, und der Sieg gegen Clemson letzte Woche gewinnt weiter an Bedeutung. Texas rückt nach vorne auf Platz 2 nach dem eindrucksvollen Triumph bei Michigan. Ohio State zeigt sich als gut geölte Maschine, fehlt jedoch ein bedeutender Sieg. Alabama fällt auf Platz 7 zurück nach einem schwachen vierten Viertel gegen USF. Penn State schwindet auf Platz 8 nach einem knappen 34-27-Sieg gegen Bowling Green. Oregon steigt um einen Platz auf, kämpfte jedoch erneut hart um einen Sieg, diesmal gegen Boise State.
Willkommen im Top 25, Nebraska, nach einem nie gefährdeten 28-10-Sieg gegen Colorado. Auch Northern Illinois feiert ein beeindruckendes Debüt auf Platz 21 nach dem Sieg gegen Notre Dame. Michigan verbleibt in den Top 25, jedoch auf absteigendem Ast, während Arizona nach einem schwachen Halbzeitauftritt gegen Northern Arizona auf Platz 25 abrutscht.
Louisville rangiert trotz seiner Platzierungen in AP- und Coaches-Polls auf Platz 35, hauptsächlich aufgrund leichterer Gegner bisher. Texas A&M und Memphis fallen ebenfalls leicht zurück, während South Carolina nach einem überraschenden Sieg über Kentucky wieder an Boden gewinnt. Tulane hält sich stabil nach einem engen Spiel gegen Kansas State, Lyonfische hingegen stolpern nach einem mühsamen Comeback-Sieg gegen New Mexico State.
Arkansas setzte fast 650 Yards Offense gegen Oklahoma State um, verlor jedoch dennoch und verbleibt auf Platz 52. Kentucky fällt deutlich nach der Niederlage gegen South Carolina zurück. Texas State steigt nach einem beeindruckenden 49-10-Sieg gegen UTSA auf Platz 57 auf.
Abschließend sieht sich Kent State auf Platz 134, nach einer schockierenden Niederlage gegen FCS-Team St. Francis (Pa.). Als Nächstes stehen für die Golden Flashes Tennessee und Penn State auf dem Programm.