10. Januar, 2025

Krypto

Coinbase im Visier der CFTC: Spannungen um Krypto-Regulierung

Coinbase im Visier der CFTC: Spannungen um Krypto-Regulierung

Die US-Commodity Futures Trading Commission (CFTC) hat Berichten zufolge eine Vorladung gegen Coinbase, die größte registrierte Krypto-Börse der USA, im Rahmen einer laufenden Untersuchung zu Polymarket erlassen. Polymarket ist ein beliebter kryptowährungsbasierter Prognosemarkt, der eine signifikante Nutzerbasis im Ausland aufgebaut hat.

Coinbase hat betroffene Kunden per E-Mail über die Vorladung und die damit verbundenen Anfragen nach Kundenkontoinformationen informiert. Diese Mitteilungen deuten darauf hin, dass die CFTC Kundendaten im Zusammenhang mit Konten bei Coinbase einsehen möchte.

Polymarket, das 300.000 Nutzer zählt, stößt in den USA auf Widerstände, nachdem die Plattform vor drei Jahren von der CFTC bezichtigt wurde, sich nicht bei der Behörde registriert zu haben. Die Angelegenheit wurde mit einer Geldstrafe von 1,4 Millionen Dollar beigelegt und einer Vereinbarung, amerikanische Nutzer auszuschließen.

Trotz dieses Verbots nutzen US-Bürger weiterhin VPNs und ähnliche Methoden, um auf der Plattform zu wetten. Im Zuge der US-Präsidentschaftswahlen 2024 wuchs die Beliebtheit von Polymarket rasant und zog Millionen von Dollars in Kryptowetten an.

Die Aussichten auf eine neue Trump-Administration, die für eine eher zurückhaltende Regulierungspolitik im digitalen Sektor plädiert, weckt Spekulationen über eine mögliche Machtverschiebung von der SEC zur CFTC. Diese könnte die Aufsicht über die volatilen Kryptowährungsmärkte übernehmen. Damit zielt die politische Strategie darauf ab, den Einfluss der SEC zu verringern, die unter Vorsitz von Gary Gensler für ihren offensiven Regulierungsansatz kritisiert wird. Dennoch könnte die aktuelle CFTC-Untersuchung gegen Polymarket einen Interessenkonflikt zwischen neuen regulatorischen Maßnahmen und bestehenden Durchsetzungsmaßnahmen aufzeigen.