Die Aktien des Kryptowährungsunternehmens Coinbase haben seit ihrer Erstemission im April 2021 eine außergewöhnliche Volatilität erlebt. Nach einem dramatischen Rückgang von 89 % bis Ende 2022 hat sich der Kurs bis zum Stichtag 12. November um beeindruckende 801 % erholt. Trotz dieses jüngsten Aufschwungs bleibt die Aktie für Anleger, die an den Aufstieg ins Allzeithoch glauben, eine Gratwanderung.
Coinbase entstand vor über zwölf Jahren mit dem Ziel, den Handel mit Bitcoin zu erleichtern. Die Handels- und Börsenplattform ist nach wie vor ein zentraler Bestandteil des Unternehmens, wenngleich ihre Bedeutung in den vergangenen Jahren abgenommen hat. Im dritten Quartal 2023 erzielte Coinbase Transaktionseinnahmen in Höhe von 572,5 Millionen US-Dollar – sowohl von privaten als auch institutionellen Investoren. Zuletzt sanken diese Einnahmen allerdings zwei Quartale in Folge.
Neben dem Handel generiert Coinbase Umsätze aus Abonnements und Dienstleistungen, inklusive Erlösen aus Stablecoins und Blockchain-Belohnungen. Das Management strebt danach, die Einkommensstruktur zu stabilisieren und vorhersehbarer zu gestalten, um den extremen Kursschwankungen des Kryptohandels entgegenzuwirken.
Coinbase diversifiziert durch Investments in private Kryptowährungsprojekte und digitale Tokens. Zum Ende des dritten Quartals beliefen sich diese Investitionen auf der Bilanz auf 700 Millionen US-Dollar. Dies macht Coinbase zu einer Wette auf den langfristigen Erfolg der gesamten Kryptowährungsbranche – eine Investition mit Risiken, angesichts der noch jungen und sich entwickelnden Technologie.