Coca-Cola zählt zu den global bekanntesten Marken und dominiert seit Jahrzehnten den Markt der Erfrischungsgetränke. Doch diese Führungsposition hat den Aktionären in den letzten Jahren nur bedingt Nutzen gebracht. Während der Titel in den letzten fünf Jahren eine Gesamtrendite von 47 % erzielte, hat sich der S&P 500 im selben Zeitraum mehr als verdoppelt.
Angesichts der mäßigen Rendite stellt sich für Aktionäre die Frage, ob bessere Zeiten bevorstehen. Allerdings sollten Investoren nicht auf atemberaubende Wachstumsraten hoffen. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2024 erzielte Coca-Cola einen Umsatz von 12,4 Milliarden Dollar, was lediglich einer Steigerung von 24 % im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 entspricht.
Im Vergleich zu schnell wachsenden Wirtschaftssektoren wirkt Coca-Cola fast antiquiert. Doch das Unternehmen hat seinen Marktanteil kontinuierlich gestärkt. Prognosen von Analysten der Wall Street zeigen, dass Coca-Colas Umsatz zwischen 2023 und 2026 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 3,6 % wachsen soll.
Coca-Cola nutzt eine andere Strategie, um den Umsatz anzukurbeln und die schwachen Volumenwachstumszahlen abzupuffern. Beispielsweise waren im letzten Quartal die Preise für die Produkte des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr um 4 % höher. Diese Preissetzungsmacht ist bemerkenswert.
Für Investoren, die auf Sicherheit setzen, könnte Coca-Cola dennoch eine solide Wahl sein. Das Unternehmen hält nicht nur eine der stärksten Marken der Welt, sondern überzeugt auch durch konstante Rentabilität. Die operative Marge lag in den letzten fünf Jahren durchschnittlich bei beeindruckenden 27,6 %.
Da Coca-Cola sich in einer reifen Phase seines Lebenszyklus befindet, gibt es wenig Möglichkeiten, in Wachstum zu investieren. Stattdessen gibt das Unternehmen großzügige Cash-Zahlungen an seine Aktionäre weiter, was die Renditen insgesamt verbessert.
Ein zentraler Aspekt der Investmentthese ist die Dividendenpolitik. Coca-Cola hat seine jährlichen Ausschüttungen 62 Jahre in Folge erhöht. Mit seinen 400 Millionen Aktien generiert Berkshire Hathaway allein 776 Millionen Dollar aus Dividenden – ein Grund, warum Warren Buffett seinen Anteil wohl kaum veräußern wird.
Verglichen mit dem S&P 500 war Coca-Cola in den letzten Jahren keine allzu lukrative Investition. Aktuell handelt die Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 28, was über dem Marktdurchschnitt und den historischen KGV-Multiples von Coca-Cola liegt. Dies stellt somit keinen attraktiven Einstiegspunkt dar.
Es ist wahrscheinlich, dass Coca-Cola bis 2029 weiterhin hinter der Rendite des S&P 500 zurückbleiben wird. Potenzielle Investoren sollten dies in ihre Überlegungen einbeziehen.
Bevor Sie Aktien von Coca-Cola kaufen, beachten Sie Folgendes: Das Analystenteam von The Motley Fool Stock Advisor hat gerade die 10 besten Aktien identifiziert, die derzeit eine hervorragende Investitionsmöglichkeit bieten – und Coca-Cola war nicht darunter. Diese 10 Aktien könnten in den kommenden Jahren beträchtliche Renditen abwerfen.