02. November, 2024

Unternehmen

Coca-Cola-Rückruf erreicht Deutschland: Metall in Millionen Flaschen

Nach einem massiven Rückruf in Österreich sind nun auch deutsche Kunden alarmiert: Coca-Cola zieht Flaschen zurück, die Metallpartikel enthalten könnten. Sechs Bundesländer sind betroffen.

Coca-Cola-Rückruf erreicht Deutschland: Metall in Millionen Flaschen
Während die Coca-Cola-Flaschen in Deutschland als sicher gelten, sind Kunden in sechs Bundesländern dennoch angehalten, aufmerksam zu sein.

Nach einer großen Rückrufaktion in Österreich sorgt Coca-Cola nun auch in Deutschland für Aufsehen. Wegen möglicher Metallteilchen in Getränkeflaschen hat das Unternehmen in Österreich bereits 26 Millionen Flaschen aus den Regalen genommen.

Jetzt trifft die Warnung auch Deutschland: Verbraucher in sechs Bundesländern sollen bestimmte Flaschen der Marken Coca-Cola, Fanta, Sprite und MezzoMix besser meiden.

Die zurückgerufenen 0,5-Liter-PET-Flaschen haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum zwischen dem 4. Februar 2025 und dem 12. April 2025 und tragen die Codierung „WP“.

Diese Produkte könnten, so das Unternehmen, winzige Metallpartikel enthalten – ein Problem, das bei einem Produktionsfehler in Österreich entstand. Ein defektes Sieb in der Abfüllanlage ist die Ursache. Der Rückruf sei eine Vorsichtsmaßnahme, erklärte Coca-Cola. Doch was heißt das nun für deutsche Konsumenten?

Diese Regionen sind betroffen

Der Rückruf betrifft sechs deutsche Bundesländer: Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit listet diese Regionen als potenziell gefährdet auf seiner Website „Lebensmittelwarnung.de“. Konsumenten, die in diesen Bundesländern wohnen, sollten jetzt besonders aufmerksam sein.

Millionen Flaschen von Coca-Cola, Fanta, Sprite und MezzoMix sind in Österreich und Deutschland von Rückrufmaßnahmen betroffen, da sie möglicherweise Metallpartikel enthalten.

„Wir raten vom Verzehr der betroffenen Produkte dringend ab“, erklärt eine Sprecherin von Coca-Cola HBC Austria, dem Unternehmen, das für die Produktion der Rückruf-Produkte verantwortlich ist.

Die betroffenen Flaschen können auch ohne Kassenbon in Supermärkten und Verkaufsstellen zurückgegeben werden, die den Kaufpreis erstatten. Für betroffene Verbraucher bedeutet das: keine Risiken eingehen.

Deutsche Produkte sind sicher

Eine gute Nachricht gibt es dennoch: Die in Deutschland produzierten Coca-Cola-Flaschen sind von der Rückrufaktion ausgenommen. Coca-Cola Europacific Partners, der deutsche Produktionspartner, versichert, dass in Deutschland hergestellte Getränke sicher sind.


Lesen Sie auch:

Bosch in der Krise: Verfehlte Ziele und drohender Stellenabbau
Der Autozulieferer Bosch kämpft mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten und verfehlt seine Ziele für 2024. Vorstandschef Stefan Hartung deutet auf mögliche zusätzliche Stellenstreichungen hin, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Verbraucher können das erkennen: Auf dem Etikett der in Deutschland hergestellten Flaschen ist der Herstellernamen „Coca-Cola Europacific Partners Deutschland GmbH“ vermerkt, zudem befindet sich auf dem Etikett das deutsche DPG-Pfandlogo.

Diese beiden Merkmale geben deutschen Kunden die Sicherheit, dass sie bei heimischen Produkten kein Risiko eingehen.

Was Verbraucher jetzt tun sollten

Wer eines der betroffenen Produkte besitzt, kann es sofort und problemlos zurückgeben. Die Erstattung ist ohne Kassenbon möglich, was Kunden eine unkomplizierte Rückgabe ermöglicht.

Doch wie geht Coca-Cola mit diesem Vorfall um? „Die Sicherheit unserer Kunden hat oberste Priorität“, betont das Unternehmen und versichert, dass alle Schritte zur Minimierung möglicher Risiken unternommen wurden.