Coca-Cola HBC übertrifft Erwartungen und hebt Jahresprognose an

Das Schweizer Abfüllunternehmen Coca-Cola HBC hat seine Jahresprognose nach oben korrigiert, nachdem es im dritten Quartal ein stärker als erwartetes organisches Umsatzwachstum verzeichnete. Voraussetzung für diesen Anstieg war eine ungebrochene Nachfrage nach Energie-, Kaffee- und sprudelnden Getränken. Der Umsatzsprung im Quartal ergab sich durch Zuwächse über alle Segmente hinweg in Bezug auf Volumen, Preisgestaltung und Mischung. Getränkekonzerne profitieren derzeit von einer verbesserten wirtschaftlichen Stimmung, die das Verbrauchervertrauen stärkt, trotz gestiegener Preise. Unterdessen stehen die US-amerikanischen Getränkeriesen Coca-Cola und PepsiCo in muslimisch geprägten Ländern vor Herausforderungen. Dort werden sie von Verbrauchern boykottiert, die die globale Präsenz dieser Marken als Symbol amerikanischer und damit auch israelischer Interessen sehen, insbesondere vor dem Hintergrund des Krieges im Gazastreifen. Die Unternehmensleitung von Coca-Cola HBC erklärte, dass der Nahostkonflikt ihre Geschäfte in Ländern wie Ägypten und Bosnien beeinträchtige. 'In Ägypten sind unsere Coca-Cola-Volumina am stärksten betroffen. Viele unserer anderen Marken sind jedoch weniger oder gar nicht betroffen', hieß es in einer per E-Mail an Reuters übermittelten Stellungnahme des Unternehmens. Für das Gesamtjahr 2024 erwartet das Unternehmen nun ein organisches Umsatzwachstum zwischen 11 % und 13 % und eine organische EBIT-Wachstumsrate von 10 % bis 12 %, was über den bisherigen Prognosen liegt. Im dritten Quartal stieg der organische Umsatz um 13,9 %, während Analysten nur mit einem Wachstum von 10,8 % gerechnet hatten. Zudem übertraf das Unternehmen die Erwartung für die organischen Volumina, die um 4 % anstiegen, im Vergleich zu der Markterwartung von 2,6 %. Coca-Cola, das mehr als 20 % Beteiligung an dem Abfüller hält, verkündete vergangene Woche, dass es das obere Ende seiner organischen Umsatzprognose für 2024 erreichen wolle, angetrieben von der wachsenden Nachfrage.