25. Dezember, 2024

Wirtschaft

CO2-Preissteigerung: Was Verbraucher erwartet

CO2-Preissteigerung: Was Verbraucher erwartet

Ein Anstieg des CO2-Preises von derzeit 45 auf 55 Euro je Tonne zum Jahresbeginn 2025 kündigt sich an, was potenziell höhere Kosten beim Tanken und Heizen mit fossilen Brennstoffen zur Folge haben könnte. Der CO2-Preis, der im Rahmen des nationalen Emissionshandelssystems seit 2021 gilt, soll dazu beitragen, den Ausstoß von klimaschädlichem CO2 in Deutschland bis 2045 deutlich zu reduzieren und die Klimaziele zu erfüllen.

Ungeachtet der stabilen Rohölpreise könnte der CO2-Aufschlag, so der ADAC und der Wirtschaftsverband Fuels und Energie (en2x), die Kosten für Benzin und Diesel um rund drei Cent sowie für Heizöl ähnlich beeinflussen. Verbraucher, die mit Erdgas heizen, müssten laut Verivox mit einem jährlichen Mehrbetrag von circa 43 Euro rechnen, sollte ihr Verbrauch 20.000 Kilowattstunden betragen.

Interessanterweise könnte die CO2-Abgabe nur ein kleiner Faktor unter vielen anderen bleiben, die die Kraftstoffpreise bestimmen. Angesichts der möglichen Schwankungen auf den Weltmärkten für Mineralölprodukte betont Oliver Klapschus von HeizOel24, dass die erwarteten Auswirkungen sich im Rahmen einer normalen Wochenschwankung bewegen könnten, sofern es keine geopolitischen Ereignisse gibt.

Bis 2026 sollen laut Brennstoffemissionshandelsgesetz Mindest- und Höchstpreise von 55 respektive 65 Euro je Tonne CO2 festgelegt werden, bevor es ab 2027 in einen europaweiten Emissionshandel für Gebäude und Verkehr übergeht. Hierbei könnten laut Expertinnen und Experten deutliche Preissprünge auftreten. Die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung sollen in den Klima- und Transformationsfonds fließen und unter anderem ein Klimageld zur Entlastung von Bürgern finanzieren.

Um einen eventuellen Preisschock abzumildern, fordern Studien des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft und des Öko-Instituts eine frühzeitige Anhebung des nationalen CO2-Preises, die sozial unterstützt werden müsste. Verschiedene Parteien, darunter Grüne, SPD, Union und FDP, haben unterschiedliche Vorstellungen, wie ein solches Entlastungsmodell aussehen könnte.

Zusammengefasst bleibt das Ziel bestehen, Energie weiterhin für Verbraucher erschwinglich zu halten. Die Priorität liegt auf der Schaffung von Möglichkeiten, um direkt finanzielle Unterstützung zu leisten, sollte das Schutzbedürfnis einiger Bevölkerungsgruppen steigen.