Das Reisefieber in Deutschland ist trotz herausfordernder wirtschaftlicher Zeiten ungebrochen. Dies wurde auf der jüngst zu Ende gegangenen Reisemesse CMT in Stuttgart eindrucksvoll unter Beweis gestellt. In nur neun Tagen zog die Messe stolze 260.000 Besucher an, eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den 234.000 im Vorjahr. "Das Interesse am Urlaub ist wieder da", freute sich ein Sprecher der Messe, während er gleichzeitig einräumte, dass die Leute an anderen Stellen sparsam seien.
Die Zufriedenheit der Aussteller war allgegenwärtig spürbar. Branchenvertreter berichteten von einer ungebrochenen Buchungsfreude der Besucher. Auch im Bereich Reisemobile und Wohnwagen herrschte rege Nachfrage, was sich positiv auf Bestellungen und Verkäufe auswirkte.
Ein besonderer Fokus der CMT lag auf dem Thema Caravaning, welches während der Corona-Pandemie an Popularität gewann. Die Besucher konnten aus über 1.200 ausgestellten Fahrzeugen wählen, von kompakten Vans bis hin zu luxuriösen Expeditionsfahrzeugen. „Der Trend geht zum Wohnmobil“, so der Sprecher weiter.
Die Babyboomer, die nun vermehrt in den Ruhestand treten und über Budget verfügen, trugen wesentlich zum Interesse an Reisemobilen bei. Viele aus dieser Generation erwägen Investitionen in ein eigenes Wohnmobil.
Zusätzlichen Zuspruch fand das Angebot für den Selbstausbau von Wohnmobilen, das Hobbybastlern wertvolle Informationen bot.
Mit fast 1.600 Ausstellern präsentierte sich die weltweit größte Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit in traditionell starkem Glanz. Partnerländer wie Indien und die Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz zählten ebenfalls zu den zufriedenen Ausstellern. Ein bemerkenswerter Erfolg in der langen Geschichte der CMT, die seit 1968 jährlich Besucher begeistert.