CMA CGM verschiebt saisonale Spitzenzuschläge für USA-Importe

Für internationale Seetransportunternehmen ist die Zeit der saisonalen Spitzenzuschläge angebrochen, und der französische Frachtschifffahrtsriese CMA CGM hat kürzlich Aktualisierungen für einige seiner verkehrsreichen Verbindungen in die USA angekündigt. Dies umfasst insbesondere die Verschiebung zweier Spitzenzuschläge. Ein geplanter Spitzenzuschlag von 1.000 Dollar pro Container (PSS05) wurde nun zum vierten Mal verschoben, und zwar vom 15. Januar auf den 18. Januar. Betroffen sind alle Dienste von der Indischen Halbinsel, der Golfregion, dem Roten Meer und Ägypten zu den Ost- und Golfküsten der USA. Ebenso wurde ein identischer Zuschlag (PSS06) verschoben, nunmehr für Fracht, die ab dem 1. Februar an den Toren zu den besagten US-Häfen eintrifft. Ab dem 15. Februar tritt allerdings ein Zuschlag in Höhe von 1.200 Dollar (PSS07) in Kraft, der für alle Frachtarten gilt, einschließlich übergroßer Sendungen, jedoch ohne Schüttgut, die aus der gleichen Region in die USA transportiert werden. Die Bekanntgabe der am 8. Januar terminierten Zuschläge erfolgte zeitgleich mit der Meldung, dass eine Einigung mit der International Longshoremen’s Association erzielt wurde, die 25.000 Gewerkschaftsmitglieder an 14 Häfen entlang der US-Atlantikküste und im Golf von Mexiko betrifft. Interessant ist, dass CMA CGM das einzige weltweit operierende Containerunternehmen ist, das weiterhin im Roten Meer tätig ist – trotz der Angriffe Jemen-beheimateter Huthi-Rebellen. Andere Linien wählten längere Routen um das Horn von Afrika, wodurch zusätzliche Kosten anfallen, zumal Importeure Lieferungen vor dem chinesischen Neujahrsfest am 29. Januar vorziehen. Der Februar markiert zudem den Start neu geordneter Allianzen und Abmachungen zur gemeinsamen Nutzung von Schiffsraum. Diese Umstellungen könnten weitere Verzögerungen und Überlastungen nach sich ziehen. CMA CGM ist Teil der Ocean Alliance, zu der ebenfalls China Cosco Shipping, Evergreen und OOCL zählen. Die erhobenen Zuschläge gelten bis auf Weiteres. Bereits Anfang Januar gab CMA CGM bekannt, dass ab dem 18. Januar Spitzenzuschläge von 1.300 bis 2.500 Dollar für Container mit Ursprung im Mittelmeerraum zu US-Häfen angewandt werden.