Die Technologie treibt nahezu jeden Aspekt des modernen Geschäftslebens an, von einzelnen Aufgaben bis hin zu gesamten Betriebsabläufen. Die Implementierung effektiver Software-Infrastrukturen erhöht die Effizienz und Produktivität, sowohl in Technologie- als auch in Nicht-Technologieunternehmen. Diese setzen auf Server, Cloud-Migration, Netzwerküberwachung und Kommunikationswerkzeuge, um ihre Betriebsabläufe reibungslos zu gestalten.
Ein bedeutender Teil des Software-Infrastrukturmarktes ist die Cloud-Infrastruktur. Laut der Synergy Research Group erreichten die globalen Unternehmensausgaben für Cloud-Infrastrukturdienste im zweiten Quartal 79 Milliarden Dollar und stiegen somit um 14,1 Milliarden Dollar oder 22 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2023. Dies stellt das dritte Quartal in Folge mit signifikantem Wachstum dar, wobei die Steigerungen gegenüber dem Vorjahr über 20 % lagen.
Besonders Software-as-a-Service (SaaS) hat sich als schnell wachsender Bereich innerhalb der Cloud-Infrastruktur herausgeschält. Unternehmen wie Salesforce bieten leistungsstarke Funktionen durch abonnementbasierte Modelle, die über das Internet geliefert werden. Diese Ansätze senken die Einstiegskosten, ermöglichen eine einfache Bereitstellung und fortlaufende Updates, was fortschrittliche Werkzeuge für Unternehmen jeder Größe zugänglich macht. Im Jahr 2023 generierte der globale SaaS-Markt etwa 197 Milliarden Dollar an Umsätzen und stellte damit fast zwei Drittel des gesamten öffentlichen Cloud-Dienstleistungsmarktes.
Angesichts globaler wirtschaftlicher Herausforderungen wie Inflation, Rezession und Lieferkettenstörungen reagieren IT-Führungskräfte zunehmend mit Technologiekonsolidierung. Gartner prognostiziert, dass die weltweiten IT-Ausgaben im Jahr 2024 etwa 5,26 Billionen Dollar erreichen werden, eine Steigerung von 7,5 % gegenüber 2023. Jedoch führen schnelle Technikinvestitionen häufig zu 'technischer Ausuferung', bei der neue Werkzeuge nicht kompatibel sind. Einer Zylo-Studie zufolge haben Organisationen in diesem Jahr durchschnittlich 18 Millionen Dollar aufgrund ineffizientem SaaS-Management verschwendet.
Auch die Cybersicherheit hat sich als zentraler Bestandteil der Software-Infrastruktur herauskristallisiert. Die Ausgaben in diesem Bereich sind seit Beginn der COVID-19-Pandemie sprunghaft angestiegen. Mit der zunehmenden Verbreitung von Cloud-Computing und Remote-Arbeit haben Unternehmen neue Sicherheitsherausforderungen zu bewältigen. Laut dem Identity Theft Resource Center erreichte die Zahl der Datenverletzungen im Jahr 2023 ein Allzeithoch und stieg um 71 % im Vergleich zum vorherigen Rekord 2021. Entsprechend wurde erwartet, dass die globalen Ausgaben für Cybersicherheit im Jahr 2023 über 200 Milliarden Dollar liegen werden, was einem Anstieg von etwa 12 % im Vergleich zu 2022 entspricht.
Adobe Inc. aus San Jose, Kalifornien, ist ein führendes Softwareunternehmen, das ein breites Spektrum an Tools und Dienstleistungen für Studenten und Kreativprofis anbietet. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2024 konnte das Unternehmen starke Ergebnisse vorlegen, die die Erwartungen übertrafen. Mit einem Non-GAAP-Gewinn je Aktie von 4,48 Dollar und einem Umsatz von 5,31 Milliarden Dollar, entsprechend einem Anstieg von 10 % im Jahresvergleich, lag Adobe über den Konsensschätzungen.
Adobe hat seine Produktpalette schnell um KI-Funktionen erweitert und bietet inzwischen über 100 KI-Features. Die Firefly-Familie generativer KI-Modelle findet zunehmende Akzeptanz, besonders die Express-Mobilapp hat die monatlich aktiven Nutzerzahlen deutlich erhöht.
Im zweiten Quartal hielten 107 Hedgefonds Anteile an Adobe im Gesamtwert von 11,8 Milliarden Dollar. Fisher Asset Management war der größte Aktionär mit 4,76 Millionen Aktien.
Insgesamt belegt Adobe den zweiten Platz auf unserer Liste der besten Software-Infrastruktur-Aktien zurzeit. Wir erkennen das Potenzial von Adobe als Investition an, glauben jedoch, dass bestimmte KI-Aktien innerhalb kürzerer Zeiträume hohe Renditen erzielen könnten.