Geschlossener Markt
Der Begriff "geschlossener Markt" bezeichnet eine bestimmte Art von Arbeitsumgebung oder Beschäftigungsmodell, in dem eine Gewerkschaft oder ein professioneller Arbeitnehmerverband die einzige Quelle für die Einstellung von Arbeitnehmern für einen bestimmten Arbeitsplatz darstellt. Dieser Begriff wird oft im Zusammenhang mit bestimmten Branchen oder Gewerkschaften verwendet, insbesondere im Bereich der Arbeitnehmervertretung.
In einem geschlossenen Markt haben Arbeitgeber die Verpflichtung, nur Arbeitnehmer einzustellen, die Mitglieder der Gewerkschaft oder des Arbeitnehmerverbandes sind. Dieses Modell wird oft von spezialisierten Berufsgruppen wie Ärzten, Anwälten, Schauspielern oder anderen Mitgliedern des kreativen Sektors gewählt. Es soll sicherstellen, dass qualifizierte und professionell geschulte Arbeitnehmer nur durch Rekrutierungsverfahren eingestellt werden, die von ihren jeweiligen Gewerkschaften oder Arbeitnehmerverbänden verwaltet werden.
Das Hauptziel eines geschlossenen Marktes besteht darin, die Interessen der Arbeitnehmer zu schützen und ihre Rechte zu wahren. Durch die Konzentration der Einstellungspraktiken auf eine einzige Organisation oder Einrichtung sind Arbeitnehmer besser geschützt und gewährleistet, dass die Rechte und Vereinbarungen der Gewerkschaft oder des Arbeitnehmerverbandes eingehalten werden.
Es gibt verschiedene Vorteile und Nachteile eines geschlossenen Marktes. Zu den Vorteilen gehören eine erhöhte Arbeitsplatzsicherheit, kollektive Verhandlungsmacht für Löhne und Arbeitsbedingungen sowie eine verbesserte Professionalität und Qualität der Arbeitnehmer. Auf der anderen Seite kann ein geschlossener Markt zu höheren Kosten für Arbeitskräfte und weniger Flexibilität bei der Rekrutierung führen.
Insgesamt handelt es sich bei einem geschlossenen Markt um ein Beschäftigungsmodell, das speziell für bestimmte Berufsgruppen entwickelt wurde, um die Interessen der Arbeitnehmer zu schützen und eine qualitativ hochwertige Arbeitsumgebung sicherzustellen.