Die Las Vegas Raiders und Los Angeles Chargers eröffnen die Saison gegeneinander und zeigen dabei viele Gemeinsamkeiten. Beide Teams werden von ehemaligen Spielern als Head Coaches geführt, die für Zähigkeit und Verantwortung stehen, aber auch eine lockere Atmosphäre schaffen.
Antonio Pierce, der vergangene Saison als Interimstrainer der Raiders Feuerwerk im Umkleideraum erlaubte, setzte sich gegen den gefeuerten Josh McDaniels durch. Unter Pierce's Führung erzielten die Raiders eine Bilanz von 5-4, einschließlich eines Sieges am Weihnachtstag in Kansas City. In einem Gespräch mit The Athletic erklärte Eigentümer Mark Davis im Januar, dass er keinen anderen Kandidaten – auch nicht Jim Harbaugh – ernsthaft in Betracht gezogen habe.
Harbaugh, der als Assistent bei den Oakland Raiders mit dem Coaching begann, gewann einen nationalen Titel an der Universität von Michigan, bevor er die Chargers übernahm. Die Raiders haben dank Pierce's Zeit als Interimstrainer einen drei Monate langen Vorsprung, obwohl beide Teams ähnliche, altmodische Dynamiken etablieren wollen.
Die Spieler beider Teams loben ihre Trainer in höchsten Tönen. „Ich mag seinen Ansatz als Coach sehr“, sagte Raiders-Defensive-Tackle Christian Wilkins über Pierce. Harbaugh wird von Chargers-Star Khalil Mack zitiert, der seine Geschichten und einzigartigen Analogien liebt, aber auch seine „Null-Toleranz“-Einstellung betont.
Spielentscheidend könnten die Unterschiede in der Vorbereitung sein. Harbaugh spielte keine Starter in der Preseason, weshalb die Raiders auf alte Spiele der San Francisco 49ers und Baltimore Ravens zurückgreifen mussten, um sich vorzubereiten. Hier trifft alter Scharfsinn auf moderne Anpassungsfähigkeit.
„Wir müssen unseren Leuten erlauben, schnell zu spielen, ohne zu viel nachzudenken,“ betonte Pierce. „Weniger ist mehr.“ Diese Philosophie scheint beide Trainer zu vereinen und vielleicht auch den Schlüssel zu einem erfolgreichen Saisonstart zu bieten.
Zum Schluss stellte Pierce klar: „Jim hat wirklich ein einzigartiges Gespür dafür, was gut für das Team ist. Er weiß, dass die Spieler durch das gehen, was er bereits erlebt hat.“