Der Landmaschinenriese Claas hat im vergangenen Geschäftsjahr mit einem Rückgang seiner Umsatzerlöse zu kämpfen gehabt. Im Geschäftsjahr 2023/2024, das Ende September abgeschlossen wurde, verzeichnete das im nordrhein-westfälischen Harsewinkel beheimatete Unternehmen einen Umsatz von 5 Milliarden Euro – ein deutlicher Rückgang von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Mehrere Faktoren trugen zu diesem Ergebnis bei. Das Unternehmen erklärt, dass angespannte Erzeugerpreise und ein gestiegenes Zinsniveau die gesamte Agrarbranche unter Druck setzten. Zusätzlich hätten extreme Wetterbedingungen sowie geopolitische Spannungen zu Unsicherheiten sowie einer Kaufzurückhaltung von Landwirten und Lohnunternehmern beigetragen.
Auch der Gewinn von Claas ging im vergangenen Geschäftsjahr deutlich zurück. Der Jahresüberschuss betrug 253 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch 347 Millionen Euro erwirtschaftet wurden.
Henner Böttcher, der Finanzvorstand von Claas, betonte jedoch das Durchhaltevermögen des Unternehmens in einem hart umkämpften Marktumfeld. „Unsere Ertragskraft spricht für unsere Widerstandsfähigkeit“, kommentierte er.
Für das kommende Geschäftsjahr sieht Claas weiterhin ein schwieriges Marktumfeld voraus. Aufgrund geringer Investitionsbereitschaft der Landwirte und gedämpfter Branchenerwartungen plant das Unternehmen für 2024/2025 erneut mit einem Umsatzrückgang, in Anbetracht der anhaltenden globalen Risiken.