Die US-amerikanische Großbank Citigroup hat im vergangenen Jahr einen bemerkenswerten Gewinnanstieg verzeichnet. Nachdem der Profit 2023 auf bescheidene 9,2 Milliarden US-Dollar gefallen war, erholte sich die Bank eindrucksvoll mit einem Gewinn von rund 12,7 Milliarden Dollar (entspricht etwa 12,4 Milliarden Euro) – ein beeindruckender Zuwachs von 37 Prozent. Mit diesem Ergebnis übertraf Citigroup die Analystenerwartungen souverän. "Das Jahr 2024 war wegweisend für uns, und unsere Resultate beweisen, dass unsere Strategie Früchte trägt", kommentierte Jane Fraser, CEO der Citigroup, am Mittwoch in New York. Gleichwohl erwartet Fraser in den kommenden Jahren eine etwas bescheidenere Rendite als zuletzt.
Der Finanzmarkt reagierte positiv auf die Zahlen: Im vorbörslichen Handel legte die Aktie von Citi um fast vier Prozent zu. Die Gesamterträge der Bank stiegen im Jahresverlauf um drei Prozent auf insgesamt 81,1 Milliarden US-Dollar. Indessen nahmen die Rückstellungen für notleidende Kredite sowie tatsächliche Kreditausfälle um zehn Prozent auf 10,1 Milliarden US-Dollar zu.
Jane Fraser hatte bereits im Vorjahr signifikante Personalmaßnahmen angekündigt, darunter den Abbau von 20.000 Arbeitsplätzen. Zudem sollen mehrere Ebenen der Führungsebene abgeschafft werden. Am Mittwoch korrigierte die CEO jedoch das anvisierte Renditeziel auf das materielle Eigenkapital (ROTCE) nach unten; bis 2026 soll die Rendite statt der zuvor prognostizierten 11 bis 12 Prozent lediglich 10 bis 11 Prozent betragen. Fraser begründete diese Anpassung mit den steigenden Investitionen in das Geschäft sowie der fortlaufenden Umstrukturierung der Bank.