15. Januar, 2025

Wirtschaft

Citigroup passt Profitabilitätsziele an und setzt auf Aktienrückkäufe

Citigroup passt Profitabilitätsziele an und setzt auf Aktienrückkäufe

Die Citigroup hat ein zentrales Profitabilitätsziel nach unten korrigiert, ein entscheidender Faktor im Plan von CEO Jane Fraser zur Umstrukturierung der Bank. Um den Anlegern dennoch entgegenzukommen, hat das Unternehmen ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 20 Milliarden Dollar angekündigt. Diese Entwicklung folgt Berichten über Schwierigkeiten bei der Eindämmung der Kosten, während die Bank weltweit ihre Operationen überarbeitet und interne Kontrollen stärkt.

Das Ziel für die Eigenkapitalrendite soll nun bis Ende nächsten Jahres zwischen 10 % und 11 % liegen, verglichen mit der früheren Prognose von 11 % bis 12 %. Analysten hatten bereits gewarnt, dass es herausfordernd werden könnte, die Kosten während der Umstrukturierung stabil zu halten.

Im Jahr 2025 werden die Kosten nur leicht unter den 53,8 Milliarden Dollar von 2024 liegen, da weiterhin in Geschäftsfelder investiert wird. Dennoch stiegen die Aktien um 5,1 % und erreichten 73,25 Dollar im Frühhandel in New York. Citigroups Aktien hatten im letzten Jahr bereits um 40 % zugelegt und damit den S&P 500 Financials Index übertroffen.

CEO Jane Fraser hat den Anlegern versichert, dass dieses Niveau nur ein Zwischenziel und kein endgültiger Meilenstein sei. Sie strebt an, die Renditen weiter zu steigern und Citigroups volles Potenzial auszuschöpfen.

Trotz der Anpassungen bei den Profitabilitätszielen meldete die Bank unerwartet starke Ergebnisse für das vierte Quartal und erreichte sowohl die Umsatz- als auch die Kostenvorgaben für 2024. Die Einnahmen stiegen in allen fünf Hauptgeschäftsbereichen und übertrafen die Schätzungen; besonders hervorzuheben ist der 37%ige Anstieg im Anleihenhandel.

Während die Einnahmen aus Unternehmenskrediten und Schuldtitelplatzierungen unter den Erwartungen lagen, übertrafen die Investmentbanker und Aktienemittierer der Bank die Vorhersagen.