16. Januar, 2025

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Citigroup navigiert durch regulatorische Hindernisse bei Banamex-Börsengang

Citigroup navigiert durch regulatorische Hindernisse bei Banamex-Börsengang

Die Citigroup betreibt konsequent die Abspaltung ihrer mexikanischen Bankaktivitäten, um einen Börsengang (IPO) vorzubereiten. Ursprünglich für 2025 geplant, könnte dieser Schritt jedoch ins Jahr 2026 verschoben werden, wie das Top-Management kürzlich bekannt gab. Die Bank sieht sich derzeit volatileren Marktbedingungen und zahlreichen regulatorischen Anforderungen in Mexiko und den USA gegenüber.

Mark Mason, der Finanzvorstand der Citigroup, bestätigte in einer Telefonkonferenz anlässlich der Quartalsergebnisse, dass die Bank Teile von rund 15 Prozent in einem Zeitraum von 12 bis 24 Monaten auf dem Markt platzieren könnte, um schließlich aus dem Geschäftsfeld auszusteigen. Eine vollständige Trennung von Citibanamex führte im Vorjahr zur Bildung der Einheiten Grupo Financiero Citi Mexico und Grupo Financiero Banamex.

Der gescheiterte Verkauf an den Milliardär German Larrea und dessen Grupo Mexico SAB, bedingt durch Auflagen des ehemaligen mexikanischen Präsidenten Andres Manuel Lopez Obrador, war ein weiterer Rückschlag. Die aktuelle CEO Jane Fraser, die bereits 2022 die Verkaufsbemühungen initiierte, strebt dennoch einen IPO so rasch wie möglich an, trotz drohender Verzögerungen.

Ein bedeutendes Hindernis bleibt der veränderte Marktanteil von Citibanamex. Seit der Akquise durch Citigroup im Jahr 2001 sank der Anteil am gesamten Kreditportfolio von über 22 Prozent auf knapp über 8 Prozent, was die Bank von der zweitgrößten zur viertgrößten in Mexiko abrutschen ließ.

Eine detaillierte Vorbereitung und ein schlüssiger Geschäftsplan sind erforderlich, um das Interesse potentieller Investoren zu wecken und erfolgreiche Angebote zu sichern.