Christian W. Röhl ist für viele Privatanleger längst zur festen Größe geworden. Seine pointierten Analysen, knackigen Diagramme und klaren Aussagen zum Aktienmarkt haben ihm eine treue Fangemeinde beschert. Jetzt schlägt er ein neues Kapitel auf: Röhl wechselt zu Scalable Capital und wird dort Chefökonom. Eine Entscheidung, die überrascht – und Fragen aufwirft.
Warum Scalable Capital?
Röhl hat sich in den letzten Jahren als unabhängige Stimme einen Namen gemacht, der sich stets kritisch mit den Finanzmärkten auseinandersetzt. Doch ab dem 1. Oktober wird er Teil des Teams von Scalable Capital, einem der größten Neobroker in Deutschland. Was reizt ihn an der neuen Position?
„Ich habe Lust, meine Themen in einem größeren Rahmen anzugehen“, erklärt Röhl.
Er will den Kapitalmarkt noch greifbarer machen – und genau das ist auch das Ziel von Scalable Capital.
Als Chefökonom soll er nicht nur Marktanalysen liefern, sondern auch in neuen Formaten auftreten. Social Media bleibt für ihn eine wichtige Plattform, aber auch in den klassischen Medien, insbesondere im TV, will Röhl präsenter werden. Ein klarer Schritt hin zu mehr Sichtbarkeit – und einer größeren Bühne.
Wie reagieren seine Follower?
Die erste Reaktion seiner Community? Verwunderung. Denn Röhl galt bisher als Einzelkämpfer, der sich nicht an große Finanzinstitutionen bindet. Jetzt ist er Teil eines Fintechs.
Wird das seine Unabhängigkeit einschränken? Röhl selbst sagt:
„Meine Analysen bleiben fundiert und kritisch. Ich habe mich nie für spezielle Produkte starkgemacht und das wird auch so bleiben.“
Dennoch stellt sich die Frage: Kann man als Chefökonom eines Neobrokers wirklich uneingeschränkt kritisch bleiben? Gerade wenn es um mögliche Interessenkonflikte geht, wird Röhl besonders genau beobachtet werden. Er selbst gibt sich gelassen und betont, dass er sich bisher ohnehin kaum zu Fintechs geäußert habe.
Was bringt er zu Scalable Capital?
Scalable Capital ist ein Neobroker, der stark auf einfache und günstige Investmentlösungen setzt. Mit Röhl holt sich das Unternehmen nicht nur einen Experten ins Haus, sondern auch jemanden, der in der Finanz-Community enormen Einfluss hat.
Seine Reichweite auf Social Media und seine Präsenz in Podcasts und Medien machen ihn zu einer wichtigen Figur in der Welt des Privatinvestments.
Für Scalable Capital ist dieser Schritt ein klarer Gewinn. Röhl soll dabei helfen, den Kapitalmarkt für die breite Masse noch zugänglicher zu machen. Seine Analysen und Einordnungen sollen Anlegern dabei helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen – genau das, was Röhl auch in seiner bisherigen Karriere getan hat.
Was bedeutet der Wechsel für die Finanzbranche?
Dass jemand wie Christian W. Röhl zu einem Fintech wechselt, zeigt, wie stark sich die Finanzwelt verändert. Neobroker wie Scalable Capital machen klassischen Banken zunehmend Konkurrenz, indem sie einfache und digitale Investmentlösungen anbieten. Röhl sieht diese Entwicklung als Chance, gerade für Privatanleger.
Für die Branche ist der Wechsel auch ein Zeichen dafür, wie wichtig es geworden ist, den Kapitalmarkt nicht nur für Experten, sondern auch für die breite Masse verständlich zu machen. Röhl steht für genau diesen Ansatz: Komplexe Zusammenhänge einfach erklären und dabei eine klare, kritische Haltung bewahren.
Wie geht es weiter?
Christian W. Röhl wird in den kommenden Monaten zeigen müssen, wie gut er seine Unabhängigkeit in der neuen Rolle bewahren kann. Die Erwartungen sind hoch, sowohl bei Scalable Capital als auch bei seiner Community.