Inmitten der politischen Herausforderungen ruft Christian Lindner seine FDP zu Optimismus und Tatendrang auf. Bei dem traditionellen Dreikönigstreffen, das in der altehrwürdigen Stuttgarter Oper stattfand, betonte er, dass die Partei bereits langjährig erprobt sei, mit den Höhen und Tiefen der Politik umzugehen. Lindner erinnerte an frühere Jahresanfänge, die die FDP in der Defensive startete und dennoch erfolgreich meisterte.
Er forderte seine Parteifreunde auf, aus innerer Überzeugung Kraft zu schöpfen, mit dem Wissen, dass Veränderung stets möglich sei. Besonders betonte Lindner die Wichtigkeit eines Wandels im wirtschaftspolitischen Kurs Deutschlands sowie im allgemeinen Denken, da das Land seiner Meinung nach in den letzten Jahren in die falsche Richtung geführt wurde.
Trotz der derzeit schwachen Umfragewerte der FDP, die nach dem Abbruch der Ampel-Koalition lediglich bei 3 bis 4 Prozent liegt, bleibt Lindner zuversichtlich. In seiner unverkennbaren Art nahm er Bezug auf die Kritik an seiner Person: "Verehrte Anwesende, ich darf mich vorstellen. Mein Name ist Christian Lindner. Ich bin noch 45 Jahre alt und offenbar ein großer Schrecken für den linksgrünen Mainstream in Deutschland." Sein erklärtes Ziel bleibt eine stärkere Zusammenarbeit mit der Union, um durch neue Allianzen frischen Wind in den Bundestag zu bringen.