Texas Instruments (TI) hat im ersten Quartal 2025 besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Das US-Unternehmen meldete am Mittwoch nach Börsenschluss einen Gewinn pro Aktie von 1,28 US-Dollar.
Die durchschnittliche Analystenschätzung laut FactSet lag zuvor bei 1,07 US-Dollar. Auch beim Umsatz übertraf TI die Erwartungen mit 4,07 Milliarden US-Dollar gegenüber den prognostizierten 3,91 Milliarden US-Dollar.
Umsatzplus im Industriesegment nach sieben schwachen Quartalen
Besonders auffällig war die Entwicklung im Industriesegment, dem wichtigsten Umsatztreiber des Unternehmens. Nach sieben rückläufigen Quartalen in Folge verzeichnete dieser Bereich nun wieder ein sequentielles Wachstum.
Texas Instruments kommentierte jedoch nicht, ob diese Entwicklung auf vorgezogene Bestellungen im Zuge geopolitischer Spannungen oder Zollerhöhungen zurückzuführen sei.
Starker Ausblick für Q2 trotz geopolitischer Unsicherheit
Für das zweite Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz in der Spanne von 4,17 bis 4,53 Milliarden US-Dollar. Damit liegt die Prognose deutlich über dem Konsens von 4,1 Milliarden US-Dollar. Die erwartete Spanne beim Gewinn pro Aktie beträgt laut TI 1,30 bis 1,52 US-Dollar.
In der Analystenkonferenz betonte das Management die anhaltende Unsicherheit im globalen Umfeld – insbesondere durch Handelsspannungen, Zölle und makroökonomische Volatilität. Dennoch sehe man aktuell keine kurzfristigen Auswirkungen auf das operative Geschäft im laufenden Quartal.
Aktienkurs legt deutlich zu
Die Märkte reagierten positiv auf die Zahlen. Im vorbörslichen Handel an der NASDAQ legte die TI-Aktie zeitweise um 9,43 Prozent auf 166,53 US-Dollar zu.
Damit bewegt sich das Papier wieder in Richtung des Jahreshochs von 172,33 US-Dollar, das im Februar erreicht wurde.
Langfristige Perspektiven und strategischer Fokus
TI sieht sich langfristig gut aufgestellt – mit Fokus auf Analog- und Embedded-Produkte, die insbesondere in der Industrieautomatisierung und Automobiltechnik stark nachgefragt werden. Das Unternehmen investiert weiterhin in eigene Fertigungskapazitäten, insbesondere in den USA, um unabhängiger von globalen Lieferketten zu werden.
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