Chipkrise drückt auf europäische Halbleiteraktien: Texas Instruments sorgt für Unbehagen

Die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten trübt sich ein: Beim Handel am Freitag stehen die Titel europäischer Chipkonzerne und deren Zulieferer unter Druck. Ursache dafür ist ein enttäuschender Ausblick von Texas Instruments, der am Vorabend nach US-Börsenschluss präsentiert wurde. Texas Instruments, einer der führenden Chipproduzenten der Welt, meldete schwierige Marktbedingungen. Insbesondere schwache Nachfrage nach Chips und gestiegene Herstellungskosten hinterlassen ihre Spuren. Dieser pessimistische Ausblick ließ den Kurs des Unternehmens im New Yorker Späthandel um nahezu fünf Prozent abrutschen. Die Auswirkungen sind auch auf europäischem Boden spürbar. Im vorbörslichen Handel auf Tradegate verlor die Aktie von Infineon knapp ein Prozent ihres Wertes. Experten zufolge trüben die Aussagen von Texas Instruments besonders das Geschäftsklima in der Automobilindustrie. Dies könnte zusätzlich die Aktien von STMicroelectronics belasten, wie am Morgen zu hören war. Dennoch bleibt die Situation für Infineon laut Aussagen aus Händlerkreisen zwar negativ, jedoch noch kein vollständiges Desaster.