16. Oktober, 2024

Politik

Chip-Politik: USA plant stärkere Exportkontrollen für KI-Technologie

Chip-Politik: USA plant stärkere Exportkontrollen für KI-Technologie

Die US-Regierung überdenkt derzeit ihre Richtlinien für den Export von KI-Chips und erwägt ein neues Vorgehen zur Regulierung sensibler Technologien. Geplant ist, Obergrenzen für Exportlizenzen zu bestimmten Ländern festzulegen, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten. Besonders im Fokus der Beamten stehen die Golfstaaten, die ein wachsendes Interesse an KI-Rechenzentren zeigen und über die finanziellen Mittel verfügen, um diese zu finanzieren. Bereits zuvor hat die Biden-Administration die Auslieferung von KI-Chips durch Unternehmen wie Nvidia an mehr als 40 Länder beschränkt, aus Sorge, diese könnten nach China umgeleitet werden.

Der Leiter des führenden Unternehmens für künstliche Intelligenz der Vereinigten Arabischen Emirate zeigte sich wenig überrascht von der Nachricht und äußerte keine größeren Bedenken. Diese US-Beschränkungen auf den Chip-Handel mit China sind bereits spürbar und beeinflussen den Markt weltweit. So verzeichnete Europas wertvollstes Chip-Unternehmen, ASML Holding, einen dramatischen Einbruch, nachdem es im dritten Quartal nur halb so viele Aufträge wie erwartet buchen konnte. Seit einem Rekordhoch im Juli sind die Aktien um 30% gefallen, was nicht nur auf die Aussicht auf weitere US-Beschränkungen, sondern auch auf eine allgemeine Schwäche im Sektor zurückzuführen ist.