Der jüngste Aufschwung in der Nachfrage nach High-End-Smartphones hat die Aktienkurse der Chip-Hersteller Qualcomm und Arm am Donnerstag beflügelt. Die beiden Unternehmen, deren Produkte den Smartphone-Markt maßgeblich prägen, legten nach Veröffentlichung ihrer Quartalszahlen jeweils um etwa 2% an der New Yorker Börse zu.
Besonders erfreulich ist die deutliche Rückkehr der Konsumbereitschaft in China, was den Umsatz und Gewinn beider Firmen die Erwartungen der Analysten übertreffen ließ. Darüber hinaus treiben sowohl Qualcomm als auch Arm ihre Expansion in neue Bereiche wie künstliche Intelligenz voran. Qualcomm konnte zudem im Markt für Automobilchips Fuß fassen.
Interessanterweise sind Qualcomm und Arm nicht nur Partner, sondern mittlerweile auch rivalisierende Kräfte im Markt. Qualcomm dominiert die Prozessorenherstellung für Smartphones, während Arm essenzielle Technologie bereitstellt. Beide Unternehmen profitieren von der Verschiebung hin zu Luxustelefonen und einer stärkeren Nachfrage in China, wo der Umsatz mit Android-Geräten um 40% gestiegen ist.
In die Zukunft blickend, erwarten die Unternehmen nur ein moderates Wachstum von etwa 5% bei der Anzahl der verkauften Telefonen. Viele Verbraucher neigen dazu, ihre Geräte seltener zu erneuern, was die gesamte Branche vor Herausforderungen stellt. René Haas, CEO von Arm, hob hervor, dass die Nachfrage nach leistungsfähigeren Komponenten für Smartphones insbesondere durch den Bedarf an künstlicher Intelligenz angetrieben wird.
Die zeitgleich veröffentlichten Geschäftszahlen und die Koordination ihrer Konferenzanrufe unterstreichen das gesteigerte Wettbewerbsaufkommen zwischen den beiden Firmen. Erst kürzlich unternahm Arm rechtliche Schritte, um Qualcomm die Nutzung seiner Technologie zu untersagen, was auf eine eskalierende juristische Auseinandersetzung zwischen den beiden Giganten hindeutet.