Der US-amerikanische Halbleiterspezialist Broadcom zeigt sich für das gegenwärtige zweite Geschäftsquartal unerwartet zuversichtlich und peilt einen Umsatz von 14,9 Milliarden US-Dollar an. Dies entspricht einem bemerkenswerten Anstieg von nahezu 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Unternehmen, das unter anderem Apple beliefert, in San Jose, Kalifornien, bekanntgab. Der Finanzmarkt honorierte die positiven Meldungen bereits am Freitag mit einem markanten Kurssprung.
Im vorbörslichen Handel an den US-Börsen schoss der Wert der Broadcom-Aktie um rund zwölf Prozent nach oben – Analysten hatten zuvor mit einem weniger dynamischen Wachstum gerechnet. Broadcom plant, im laufenden Quartal etwa zwei Drittel des Umsatzes als bereinigtes operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zu erzielen. Wie Nvidia, ein anderer Branchengigant, profitiert auch Broadcom erheblich vom derzeitigen Hype um Künstliche Intelligenz (KI) und den damit verbundenen Großinvestitionen der Technologieindustrie in Datenzentren.
Der Umsatz im ersten Geschäftsquartal, das Anfang Februar endete, wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf stabile 14,9 Milliarden Dollar. Die bereinigte operative Marge belief sich auf beeindruckende 68 Prozent. Letztendlich führte dies zu einem Nettogewinn von 5,5 Milliarden Dollar - eine Steigerung von 4,2 Milliarden Dollar gegenüber dem Vorjahr.
Trotz eines fast 30-prozentigen Rückgangs seit seinem Höchststand im Dezember hat sich die Broadcom-Aktie, dank des KI-Booms, in den letzten drei Jahren zu einem der führenden Technologiewerte in den USA entwickelt. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens verdreifachte sich seit Frühjahr 2022 auf zuletzt über 840 Milliarden Dollar.