Der taiwanesische Chip-Gigant Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) hat kürzlich einen bemerkenswerten Anstieg seines Nettogewinns um 54 Prozent für das dritte Quartal gemeldet. Durch die steigende Nachfrage, angetrieben von Anwendungen der Künstlichen Intelligenz, verzeichnet das Unternehmen einen Nettogewinn von 352,3 Milliarden Taiwan-Dollar (entspricht etwa 10,1 Milliarden US-Dollar) und übertrifft damit die Prognosen der Analysten. Am 17. Oktober 2024 stieg die Aktie um beachtliche 9,8 Prozent.
Mit einem Umsatz von 759,69 Milliarden Taiwan-Dollar verzeichnet TSMC einen jährlichen Anstieg um 39 Prozent und übertraf damit die eigene Prognose. Besonders gefragt waren die fortschrittlichen 3-Nanometer-Chips, die 20 Prozent des Wafer-Umsatzes ausmachten. Die Investitionsausgaben stiegen auf 6,4 Milliarden US-Dollar, während für das vierte Quartal ein Umsatz zwischen 26,1 und 26,9 Milliarden US-Dollar bei einer Bruttomarge von 57 bis 59 Prozent erwartet wird.
Der CEO von TSMC, C.C. Wei, hob die beeindruckende Nachfrage nach AI-bezogenen Produkten hervor, gestand jedoch einen Rückgang der Einnahmen im Bereich Digital Consumer Electronics um 19 Prozent ein. Während ASML eine verhaltene Verkaufsprognose für 2025 präsentierte, unterstrich TSMC das enorme Wachstum des AI-Segments, was zu einem Anstieg der Marktkapitalisierung auf rund 840 Milliarden US-Dollar geführt hat.
Trotz dieser beeindruckenden Zahlen bleibt die Bewertung der TSMC-Aktie moderat. Sie wird mit einem Preis-Gewinn-Verhältnis von 33,48 im Vergleich zum Branchenwert von 28,09 gehandelt. Auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis und das Kurs-Cashflow-Verhältnis liegen unter denen der Branche, was auf weitere Wachstumsmöglichkeiten hinweist.