Der Verkauf chinesischer Fahrzeuge hat im November 2024 weltweit eine neue Rekordmarke erreicht. Laut den Daten der China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) stiegen die globalen Verkaufszahlen um fast 12 Prozent auf beeindruckende 3.316 Millionen Einheiten im Vergleich zu 2.970 Millionen im Vorjahr. Während der Absatz von Pkw um 15 Prozent auf 3.001 Millionen Einheiten zulegte, mussten die Nutzfahrzeuge einen Rückgang von 14 Prozent auf 319.000 Einheiten verkraften.
Auf dem heimischen Markt stiegen die Verkäufe im letzten Monat um beinahe 14 Prozent auf 2.826 Millionen Einheiten. Dies gelang dank aggressiver Verkaufsstrategien der Hersteller und Händler, die ihre Jahresziele durch Rabattaktionen erreichen wollen. Außerdem haben jüngste staatliche Stimulusmaßnahmen die Nachfrage zusätzlich angekurbelt. Die Konjunktur zeigt jedoch Schwächen, da das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal auf 4,6 Prozent gesunken ist und damit hinter dem Regierungsziel von 5 Prozent für 2024 zurückbleibt.
Zur Unterstützung der Fahrzeugverkäufe hat das Finanzministerium Anfang des Jahres die Banken angewiesen, die Finanzierungsbedingungen für Fahrzeugkäufe zu erleichtern und die Zinssätze zu senken. Den Käufern, die ältere Verbrenner gegen neue Elektroautos eintauschen, wird nun eine verdoppelte Einmalzahlung von umgerechnet 2.800 US-Dollar geboten. Im Oktober folgte dann ein weiteres Maßnahmenpaket, um den angeschlagenen Immobiliensektor und die Konsumnachfrage zu stimulieren.
Der Absatz von neuen Energiefahrzeugen (NEV) ist um bemerkenswerte 47 Prozent im Jahresvergleich auf 1.512 Millionen Einheiten gestiegen. Der Verkauf von batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen (BEV) verzeichnete einen Anstieg von 29 Prozent, während Plug-in-Hybridfahrzeuge (PHEV) um 87 Prozent auf 604.000 Einheiten zulegten.
Insgesamt sind die Auto-Exporte im November um weniger als 2 Prozent auf 490.000 Einheiten gestiegen, während sich der Zuwachs seit Jahresbeginn auf 21 Prozent beläuft. In den ersten elf Monaten des Jahres 2024 verzeichnete China ein globales Verkaufswachstum von fast 4 Prozent. Der heimische Markt blieb mit leichten Rückgängen stabil.