Chinesische Metallimporteure haben den Kauf von US-Schrottkupfer ausgesetzt, in Erwartung von Zöllen unter der Präsidentschaft von Donald Trump. Diese Entwicklung wurde von dem staatlichen Forschungsinstitut Beijing Antaike Information Development Co. bekannt gegeben, das eine umfangreiche Umfrage unter Händlern durchgeführt hat. Die Entscheidung, den Import zu stoppen, fiel Mitte November. Hintergrund ist die Einschätzung, dass die Frachtlieferungen zeitlich um den 20. Januar, den Tag von Trumps Amtseinführung, eintreffen könnten. Diese vorausschauende Maßnahme spiegelt die Unsicherheiten wider, die durch die angekündigte, protektionistische Handelspolitik des damaligen Präsidenten in spe in den globalen Märkten ausgelöst wurden. Die Umfrageergebnisse sind ein weiteres Signal für die Nervosität im internationalen Handel angesichts der drohenden Veränderungen in den transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Schritte die neue US-Administration tatsächlich einleiten wird und wie sich dies auf den internationalen Handel mit Altmetallen auswirken wird.