26. Oktober, 2024

Politik

Chinesische Hacker nehmen US-Wahlkampf ins Visier

Chinesische Hacker nehmen US-Wahlkampf ins Visier

Chinesische Hacker sorgen erneut für Wirbel im US-amerikanischen Wahlkampfgeschehen. Aktuellen Medienberichten zufolge standen jüngst die Telefondaten von Donald Trump und seinem Vizekandidaten J.D. Vance im Fokus der Hacker. Ebenso geriet das nahe Umfeld von Kamala Harris, der demokratischen Präsidentschaftskandidatin, ins Visier der Cyberangriffe, berichteten die renommierten Zeitungen "New York Times" und das "Wall Street Journal". Allerdings bleibt unklar, ob die Angreifer tatsächlich auf Daten zugreifen konnten. Besonders brisant sind die Informationen, weil aus Daten von Mobilfunk-Anbietern ersichtlich wird, wer wann mit wem kommuniziert hat. Dies illustriert die potenzielle Tragweite eines solchen Angriffs. Das FBI hat die Ermittlungen zu unerlaubtem Zugriff auf die Telekommunikations-Infrastruktur durch mutmaßlich chinesische Akteure bereits aufgenommen. Die "New York Times" konkretisierte zudem, dass die Telefone von Trump und Vance besonders im Rahmen eines Angriffs auf den Telekom-Riesen Verizon gefährdet waren. Ein Sprecher von Verizon erklärte, dass man die Vorwürfe prüfe, allerdings aufgrund der laufenden Ermittlungen derzeit keine weiteren Details preisgeben könne. Bereits zuvor im Sommer hatte ein Cyberangriff auf die interne Kommunikation von Trump und Vance Aufmerksamkeit erregt — damals war jedoch die Spur in den Iran verfolgt worden.