In einem jüngst aufgedeckten Vorfall sind mutmaßlich chinesische Hacker in die Computersysteme hochrangiger Führungskräfte des US-Finanzministeriums eingedrungen. Laut Auskunft eines US-Beamten und einer weiteren in die Angelegenheit eingeweihten Person konnten die Hacker dabei auf unklassifiziertes Material zugreifen, das lokal auf den Computern der betroffenen leitenden Angestellten gespeichert war. Bislang haben Ermittler ungefähr 100 kompromittierte Regierungscomputer identifiziert. Im Gegensatz zu früheren, subtileren Cyber-Spionagekampagnen, die China zugeschrieben werden, stellte sich dieser Angriff als weniger raffiniert heraus. Die Angreifer nutzten vielmehr auf opportunistische Weise die sich ihnen bietenden Gelegenheiten. Parallel dazu geriet der Online-Gebrauchtwagenhändler Carvana in den Fokus, nachdem der prominente Leerverkäufer Hindenburg Research schwere Vorwürfe erhoben hatte. In einem Bericht, der Carvanas Subprime-Darlehensportfolio als äußerst risikobehaftet beschreibt und das Unternehmenswachstum als nicht tragfähig ansieht, steht das Unternehmen unter Beschuss. Die von Hindenburg eingenommene Short-Position fußt auf umfangreichen Recherchen, die unter anderem auf Interviews mit ehemaligen Mitarbeitenden basieren. Der Bericht mit dem Titel "Carvana: A Father-Son Accounting Grift for the Ages" wirft dem Unternehmen unter anderem vor, lockere Kreditvergabestandards zu pflegen und sich der Dienstleistungen eines Unternehmens zu bedienen, das dem Vater des CEO Ernest Garcia III gehört, um die Ergebnisse zu schönen.