Chinas Wirtschaft konnte im vergangenen Jahr ein Wachstum von fünf Prozent verzeichnen, wie die aktuellen Zahlen des Statistikamts in Peking zeigen. Damit hat die chinesische Regierung ihr vorab gestecktes Ziel von „rund fünf Prozent“ genau getroffen. Besonders im vierten Quartal lag das Wachstum mit 5,4 Prozent über den Werten der vorherigen Quartale, in denen sich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt um 5,3 Prozent, 4,7 Prozent und 4,6 Prozent steigerte.
Dennoch bleibt Chinas Wirtschaft unter Druck, besonders durch den schwächelnden Immobilienmarkt und den gedämpften Binnenkonsum. Trotz verschiedener Maßnahmen zur Stimulierung der Konjunktur warnen Experten, dass weitere Schritte notwendig seien, um nachhaltigen Aufschwung zu gewährleisten.
Zusätzliche Sorgen bereiten die potenziellen Handelskonflikte mit den USA, die sich durch die Amtseinführung von Donald Trump verschärfen könnten. Er hat bereits höhere Zölle in Aussicht gestellt, die den Handel mit China beeinträchtigen könnten. In seiner ersten Amtszeit begann er bereits einen Handelskrieg gegen China.
Ökonom Max Zenglein vom China-Institut Merics aus Berlin frühstückte die Erwartungen und prognostiziert: „Mit einer erheblichen Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in China ist auch 2025 nicht zu rechnen.“ Der Plan der chinesischen Regierung für weiteres Wirtschaftswachstum wird traditionell im März zur Jahrestagung des Volkskongresses erläutert.