Der kürzlich veranstaltete Volkskongress in Peking markiert eine bedeutende Wegweisung für Chinas Wirtschaftspolitik. Die knapp 2.900 Delegierten des nicht direkt gewählten Parlaments votierten mit überwältigender Mehrheit für die Pläne der Kommunistischen Partei, die auf eine Revitalisierung der nationalen Wirtschaft abzielen. In einem Jahr, das von Handelskonflikten mit den USA überschattet ist, plant China erstmals seit Jahrzehnten, das Haushaltsdefizit auf vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen. Diese Finanzspritze soll insbesondere den wackelnden Immobiliensektor stabilisieren und den Bankensektor stärken. Zudem beabsichtigt die Regierung, die Konsumstimmung im Land anzuheizen, um das avisierte Wirtschaftswachstumsziel von rund fünf Prozent zu erreichen. Parallel dazu steigert China seine Verteidigungsausgaben signifikant um 7,2 Prozent, was 1,78 Billionen Yuan (über 225 Milliarden Euro) entspricht. Neben der Aufrüstung legt die Regierung auch Wert auf Zukunftssektoren wie Künstliche Intelligenz und plant Investitionen in Bildung, Betreuung und Pflege sowie die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Diese umfassenden Maßnahmen sollen sowohl die nationale Sicherheitslage als auch die soziale Wohlstandsagenda stützen und sichern.
Wirtschaft
Chinas Volkskongress unterstützt expansive Wirtschaftspläne – Fokus auf Wachstum und Rüstung
