Nvidia sieht sich aufgrund chinesischer Exportbeschränkungen für essenzielle Mineralien im Halbleiterbau möglichen Herausforderungen in der Lieferkette und steigenden Preisen gegenüber. Besonders betroffen sind Materialien wie Gallium und Germanium, die für die Chipproduktion eine zentrale Rolle spielen. Zum aktuellen Zeitpunkt bleibt die Aktie von Nvidia unbeschadet und verzeichnet sogar einen leichten Anstieg von 0,5 Prozent.
China hat den Export von Gallium, Germanium und Antimon, die in der Militärtechnologie bis hin zu erneuerbaren Energien Verwendung finden, limitiert. Besonders entscheidend ist der umfassende Anteil Chinas an diesen Märkten: 59,2 Prozent beim Germanium und beeindruckende 98,8 Prozent beim Gallium. Diese Maßnahmen werden als Reaktion auf die Restriktionen der USA gegenüber chinesischen Technologien gesehen, darunter auch speziell angepasst KI-Chips, welche Nvidia nicht mehr nach China exportieren darf.
Die Kombination aus amerikanischen Exportverboten und den neuen chinesischen Maßnahmen verringert Nvidias Marktchancen in China erheblich. Dies könnte zu einer Erhöhung der Produktionskosten und einer Verringerung der Gewinnmargen führen. Auch der gesamte Halbleitermarkt und verwandte Industrien wie das Militär und der Bereich der erneuerbaren Energien stehen vor möglichen Versorgungsengpässen und Preissteigerungen.
Im Zuge dieser Entwicklungen wird die zunehmende Spannung im Ressourcen- und Technologiewettbewerb zwischen den USA und China weiter beleuchtet.