Chinas neuer Botschafter in der Ukraine, Ma Shengkun, nutzt seinen Amtsantritt, um die stabilen Beziehungen zwischen Peking und Kiew zu betonen. Die chinesische Botschaft in Kiew veröffentlichte ein Schreiben, das vor allem durch sein Schweigen auffiel: Weder der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine noch konkrete Entwicklungen in diesem Kontext wurden erwähnt. Ma, ehemals Vize-Direktor der Waffenkontroll-Abteilung des chinesischen Außenministeriums, beschränkte seine Äußerungen zudem auf abstrakte Andeutungen globaler Herausforderungen. So sprach er von beispiellosen Veränderungen auf der Weltbühne und betonte, dass Frieden, Stabilität, Entwicklung und Wohlstand weltweit vor beachtlichen Hürden stünden. Während die Volksrepublik offiziell Deeskalation und diplomatische Lösungen für den Konflikt anstrebt, bleibt ihre tatsächliche Haltung komplex. Peking wird in westlichen Hauptstädten als enger Verbündeter Moskaus wahrgenommen und verurteilt Russlands Vorgehen in der Ukraine nicht. Berichten zufolge vertieft sich die Skepsis, dass China Russland mit Technologien wie Drohnen unterstützt.