22. Januar, 2025

Märkte

Chinas Maßnahmenpaket zur Stabilisierung der Börse: Ein Lichtblick am Horizont?

Chinas Maßnahmenpaket zur Stabilisierung der Börse: Ein Lichtblick am Horizont?

China hat ein umfassendes Maßnahmenpaket vorgestellt, um seine Aktienmärkte zu stabilisieren und den Zufluss von mittelfristigem Kapital zu verbessern. Ein zentrales Element ist die Erhöhung des Investments der Pensionskassen in inländische Aktien, um den Marktdruck in Zeiten globaler Unsicherheit, wie sie unter einer zweiten Amtszeit von Donald Trump erwartet wird, abzufangen. Weiterhin hat die China Securities Regulatory Commission eine Richtlinie veröffentlicht, die mögliche Hindernisse für die Kapitalgenerierung beseitigen soll. Die Kommission plant, in enger Zusammenarbeit mit dem Finanzministerium und der Zentralbank, die Großversicherer im Staatsbesitz zu führen, um ihre Investitionen in A-Aktien zu erhöhen und börsennotierte Unternehmen zu mehr Aktienrückkäufen zu bewegen. Experten wie Kevin Net, Leiter der Asien-Aktien bei la Financière de l'Echiquier, sehen in diesen Schritten zwar langfristig positive Ansätze, ähnlich dem japanischen Weg mit dem Government Pension Investment Fund während der Abenomics. Allerdings bleiben kurzfristige Auswirkungen aufgrund der jüngsten marktpolitischen Unsicherheiten fraglich. Der schwache Jahresauftakt 2025 für chinesische Aktien, nach einer schwierigen Phase im Immobiliensektor und schwachem Konsum, verstärkt die Wahrscheinlichkeit weiterer Interventionen. Trumps wiederentflammte Drohungen mit Zollerhöhungen gegenüber China tragen zur aktuellen Volatilität bei, was sich bereits in Kursrückgängen an Indizes wie dem CSI 300 und dem Hang Seng China Enterprises Index widerspiegelt. Analysten erwarten, dass 2025 weitere Maßnahmen nötig sein könnten, um die Märkte in einem turbulenten globalen Umfeld zu stabilisieren. Derzeit bleibt abzuwarten, wie effektiv Chinas neuer Maßnahmenkatalog auf die kurz- und mittelfristigen Herausforderungen reagieren kann.