China unternimmt neue Schritte zur Belebung seines schwächelnden Konsumsektors und erweitert sein Austauschprogramm für Haushaltsgeräte. In einem jüngst veröffentlichten Dokument seitens der obersten staatlichen Planungsbehörde und des Finanzministeriums wurden Mikrowellen, Wasserreiniger, Geschirrspüler und Reiskocher als förderfähige Produkte benannt. Darüber hinaus sollen in diesem Jahr zusätzliche digitale Güter wie Mobiltelefone und Tablets mit bis zu 15 % subventioniert werden, sofern sie unter 6.000 Yuan kosten. Während genaue Kostenangaben für diese Anreize ausblieben, verkündete ein Finanzbeamter auf einer Pressekonferenz, dass bisher 81 Milliarden Yuan für Austauschprogramme bereitgestellt wurden, um den Konsum im Jahr 2025 zu beflügeln. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans zur Belebung des Wirtschaftswachstums in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, die derzeit unter einer schweren Immobilienkrise leidet, die das Vermögen der Verbraucher schmälert und ihre Ausgaben bremst. Für einige Analysten könnte diese Initiative einen Wendepunkt in der Politik hin zu mehr Konsum darstellen, während andere anmerken, dass begrenzte Subventionen für hochpreisige Elektronikprodukte darauf hindeuten, dass die Regierung nicht die Reichen unterstützen möchte. Aus den im letzten Jahr aufgelegten Sonderanleihen wurden etwa 150 Milliarden Yuan bereitgestellt, mit positiven Ergebnissen bei Automobil- und Haushaltsgerätekäufen. Trotz dieser Entwicklungen reagierten Anleger wenig begeistert, was sich in einem Rückgang des Indexes für chinesische Unterhaltungselektronik um 3,2 % expressiert. Pläne zur drastischen Aufstockung der Finanzierung für 2025 aus ultra-langen Staatsanleihen zur Unterstützung von Verbrauchertauschaktionen und Geräteaufrüstungen stehen im Raum. Detailliertere Finanzierungszahlen werden jedoch erst auf der Jahrestagung des Parlaments im März bekannt gegeben.