Die deutsche Bundesregierung setzt weiterhin auf eine "Partnerschaft" mit China, dem weltgrößten Emittenten von klimaschädlichen Gasen. Doch Experten warnen vor Illusionen und betonen, dass Chinas Regierung wenig zu Zugeständnissen bereit sei.
Dabei betonte er jedoch die Eigenständigkeit Chinas bei der Umsetzung dieser Ziele. Die Bundesregierung hingegen setzt auf Dialog und Partnerschaft, trotz der Tatsache, dass China für 26 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist und diese im vergangenen Quartal weiter gestiegen sind.
Die laufende Weltklimakonferenz COP28 in diesem Jahr wird voraussichtlich keine Zugeständnisse seitens Chinas bringen, so Experten.
Janka Oertel, Direktorin des Asienprogramms beim European Council on Foreign Relations (ECFR), stellt klar: „Die chinesische Führung ist beim Klimaschutz derzeit kein Partner für Deutschland.“
Diese Position wird durch die Tradition Chinas, bei Klimakonferenzen zu blockieren, untermauert.
Besonders brisant ist Chinas Weigerung, sich am "Loss and Damage Fund" zu beteiligen, der Entwicklungsländer finanziell unterstützen soll. Hinter dieser Haltung steckt die Befürchtung Chinas um seinen Status als Entwicklungsland, der handelspolitische Privilegien sichert.
Experten warnen vor Naivität im Umgang mit China und betonen die Notwendigkeit, Druck auszuüben.
„Es besteht immer die Gefahr, dass eine vermeintliche Partnerschaft mit Peking beim Klimaschutz Zugeständnisse in anderen Bereichen nach sich zieht“, so Janka Oertel.
Stattdessen solle man China zu mehr Innovation und schnelleren Fortschritten anspornen, da Peking selbst wirtschaftliche Interessen an der Vorreiterrolle im grünen Technologiesektor hat.
Trotz steigender CO2-Emissionen und bisherigen Blockaden auf internationaler Ebene hält die deutsche Bundesregierung an ihrer Hoffnung auf eine effektive Partnerschaft fest. Kritiker mahnen zur Realitätssicht und zu einer proaktiven Rolle Deutschlands im Klimaschutz, unabhängig von der Kooperation mit China.