22. Januar, 2025

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Chinas Finanzsektor setzt auf verstärkte Aktieninvestitionen

Chinas Finanzsektor setzt auf verstärkte Aktieninvestitionen

China hat angekündigt, große staatliche Versicherer sowie kommerzielle Versicherungsmittel verstärkt in den A-Aktienmarkt zu lenken, um den derzeit schwächelnden Aktienmarkt anzukurbeln. Ein von sechs Finanzaufsichtsbehörden, darunter die Wertpapieraufsicht, ausgearbeiteter Plan sieht vor, dass staatliche Versicherungsgesellschaften ihr Engagement in inländische Aktien und Aktienfonds sowohl in der Größe als auch im Verhältnis erhöhen.

Ein zentrales Element dieses Plans ist die Implementierung einer langfristigen Leistungsbewertung für diese Versicherungsunternehmen. Dabei wird der jährliche Eigenkapitalertrag mit maximal 30% gewichtet, während ein Zeitraum von drei bis fünf Jahren mindestens 60% der Bewertung ausmacht. Dies kommt zu einem Zeitpunkt, an dem chinesische Aktienkurse mit Beginn des Jahres 2025 tiefe Verluste hinnehmen mussten, ausgelöst durch Befürchtungen über potenzielle hohe Zölle von US-Präsident Donald Trump auf chinesische Waren.

Der Plan zielt ferner auf eine Erhöhung der Investitionen des chinesischen Nationalen Sozialversicherungsfonds und der Pensionsfonds in den Aktienmarkt ab. Investmentfondsmanager sollen darüber hinaus angehalten werden, sowohl Größe als auch Anteil der von ihnen verwalteten Aktienfonds stetig zu steigern.

Im Bemühen, das Vertrauen der Investoren zu stärken und die Kapitalmärkte zu beleben, hat China in den vergangenen Monaten eine Reihe von Maßnahmen präsentiert. Darunter fallen auch Swap- und Releasingprogramme im Wert von insgesamt 800 Milliarden Yuan, die für den Erwerb von Aktien bereitgestellt wurden.