China betont erneut seine finanzpolitische Stärke und die Verfügbarkeit vielseitiger Werkzeuge, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Der stellvertretende Finanzminister, Liao Min, kündigte an, dass die Regierung ihre Investitionen durch gesteigerte Ausgaben intensivieren werde. Bereits im Jahr 2025 sei mit einer noch proaktiveren Fiskalpolitik zu rechnen, sowohl in Bezug auf deren Intensität als auch Effizienz und Timing.
Angesichts neuer Herausforderungen sowohl im Inland als auch international sei man gut aufgestellt, um flexibel auf verschiedene Entwicklungen zu reagieren. Dies unterstrich Liao Min bei einer Pressekonferenz, in der er die strategische Weitsicht der Regierung betonte.
Die Staatsführung werde sowohl die internationale als auch die heimische Lage genau im Auge behalten und die Maßnahmen anpassen, um die wirtschaftliche und soziale Fortentwicklung Chinas nachhaltig zu unterstützen. Anfang Dezember hatten die führenden Kräfte des Landes beschlossen, das Haushaltsdefizit auszuweiten und die Geldpolitik zu lockern, um das wirtschaftliche Wachstum auf einem stabilen Niveau zu halten.
Reuters berichtete, dass Peking in diesem Jahr ein Haushaltsdefizit von vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts anstrebt, bei einem angestrebten Wirtschaftswachstum von etwa fünf Prozent. Im Jahr 2024 emittierten lokale Regierungen spezielle Anleihen im Umfang von insgesamt 4 Billionen Yuan, um unter anderem verdeckte lokale Schulden in Höhe von 2 Billionen Yuan umzuschulden.