Die asiatischen Börsen zeigten am Donnerstag ein gemischtes Bild. Vor allem die chinesischen Aktienmärkte stachen mit beträchtlichen Kursgewinnen hervor. Diese erfreuliche Entwicklung ist auf überraschend starke Exportzahlen aus der Volksrepublik zurückzuführen. Laut der Pekinger Zollbehörde beschleunigten sich die chinesischen Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr um beeindruckende 12,7 Prozent, deutlich mehr als die von Analysten prognostizierten fünf Prozent. Die Deutsche Bank hob hervor, dass dies der kräftigste Anstieg seit über zwei Jahren ist. Mögliche Nachholeffekte aufgrund der Taifunauswirkungen im September könnten ebenfalls eine Rolle gespielt haben.
Der Hang Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong legte im späten Handel beeindruckend um 2,1 Prozent zu und erreichte 20.970,46 Punkte. Ähnlich stark präsentierte sich der CSI 300 mit seinen führenden chinesischen Festlandwerten, der um drei Prozent auf 4145,70 Punkte anstieg. Auch der australische Markt profitierte von der starken Rohstoffnachfrage aus China, der S&P/ASX 200-Index schloss mit einem Plus von 0,33 Prozent bei 8.226,30 Punkten.
Im Gegensatz dazu mussten japanische Aktien leichte Verluste hinnehmen. Der Nikkei 225 sank um 0,25 Prozent auf 39.381,41 Punkte, beeinflusst durch die jüngste Aufwertung des Yen gegenüber dem US-Dollar.