Die chinesische Regierung hat kürzlich eine klare Botschaft an ihre Elektroautohersteller gesendet: Kernkomponenten der Fahrzeuge sollen fortan ausschließlich im Reich der Mitte produziert werden.
Diese Maßnahme, diskutiert in einem Treffen mit führenden Autobauern, zielt darauf ab, den Abfluss von technischem Know-how zu verhindern und die lokale Industrie gegen harte internationale Strafzölle zu schützen.
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Schutzmaßnahme mit weitreichenden Folgen
In einer Zeit, in der globale Handelsspannungen zunehmen, sehen sich chinesische E-Autohersteller mit steigenden Zöllen konfrontiert. Die Antwort aus Peking: Die Produktion von Schlüsselkomponenten soll im Land bleiben.
Dies wurde den Herstellern im Rahmen eines Treffens, das vom chinesischen Handelsministerium organisiert wurde, deutlich gemacht.
Diese Bausätze – sogenannte Knock-Down-Kits – enthalten alle wesentlichen, in China hergestellten Teile, die im Zielland nur noch zusammengefügt werden müssen, um die Zollbarrieren zu minimieren.
Risiken und Nebenwirkungen
Diese Politik könnte allerdings doppelte Konsequenzen nach sich ziehen. Einerseits schützt sie zweifellos das geistige Eigentum und stärkt Chinas Position in einem rasant wachsenden Sektor.
Andererseits könnte sie die internationale Zusammenarbeit und technologische Innovation hemmen, da der freie Austausch von Wissen und Technologie ein grundlegender Treiber für Fortschritt ist.
Europas Reaktion: Lokale Produktion gefordert
Die Europäische Union hat ebenfalls reagiert. Sie fordert eine erhöhte lokale Wertschöpfung als Antwort auf die Verlagerungspläne chinesischer Unternehmen.
Valdis Dombrovskis, Vizepräsident der Europäischen Kommission, betonte die Notwendigkeit, dass ein signifikanter Teil der Produktion in Europa stattfinden müsse, einschließlich des Transfers von Know-how.
Die Zwickmühle der chinesischen Autobauer
Die neuen Richtlinien Pekings stellen chinesische Autobauer vor große Herausforderungen. Einerseits müssen sie innovative und kostengünstige Produkte auf den internationalen Markt bringen, andererseits die strengen nationalen Vorgaben erfüllen.
Dies könnte die Autobauer in eine schwierige Lage bringen, da sie sowohl auf internationalen Märkten wettbewerbsfähig bleiben als auch den regulatorischen Anforderungen in China gerecht werden müssen.