Chinas Durchbruch in der Halbleitertechnik: Erster Strahlenchip kommt in Massenproduktion

Chinas staatliche Atomgesellschaft, die China National Nuclear Corporation (CNNC), hat die Massenproduktion eines innovativen Halbleiterchips zur Detektion von Röntgen- und Gammastrahlung angekündigt. Dieses Ereignis markiert einen weiteren bedeutenden Schritt in Chinas Streben nach technologischen Durchbrüchen im Halbleiterbereich. CNNC stellte in einer offiziellen Erklärung auf ihrem WeChat-Kanal heraus, dass der selbstentwickelte Chip in der Lage ist, Strahlendosen im Bereich von 100 NanoSievert pro Stunde bis 10 Millisievert pro Stunde zu messen. Zum Vergleich: Bei einem Flug mit einem Verkehrsflugzeug beträgt die durchschnittliche Strahlendosis etwa 3.000 NanoSievert pro Stunde. Der Chip hat anwendbare Potenziale in vielen Bereichen, beispielsweise zur Überwachung von Strahlendosen in nuklearen Arbeitsumgebungen und der Umwelt. Zudem kann er in Smartphones und Drohnen integriert werden und diese damit zu intelligenten Strahlendetektionsgeräten aufwerten. Trotz seiner kompakten Größe von 15 mm x 15 mm x 3 mm ist die Sensitivität des Chips vergleichbar mit einem Geiger-Müller-Zähler. Die Entwicklung erfolgt vor dem Hintergrund des anhaltenden technologischen Konkurrenzkampfes zwischen China und den USA. China verfolgt nachdrücklich das Ziel der technologischen Eigenständigkeit in der Halbleiterherstellung. Präsident Xi Jinping unterstrich jüngst die zentrale Rolle von Wissenschaft und Technologie für Chinas Modernisierung und betonte die Notwendigkeit der Eigenständigkeit in diesen Bereichen.