22. Dezember, 2024

Technologie

Chinas Cyberabwehr widerspricht erneut Vorwürfen der USA und Microsoft

Chinas Cyberabwehr widerspricht erneut Vorwürfen der USA und Microsoft

Das chinesische Cybersicherheitsamt hat erneut Vorwürfe aus den USA und von Microsoft zurückgewiesen, wonach chinesische Hacker für den Angriff auf kritische amerikanische Computernetzwerke, bekannt als Volt Typhoon, verantwortlich seien. In einem Bericht vom Montag bezeichnete das Nationale Notfallzentrum für Computerviren in China die Anschuldigungen als "politisches Spektakel", das von Washington inszeniert worden sei. Über 50 Cyberexperten weltweit hätten bestätigt, dass es keine ausreichenden Beweise gebe, die eine Verbindung von Volt Typhoon zu Peking herstellen könnten. Microsoft identifizierte Volt Typhoon im Jahr 2023, und die US-Regierung warnte gemeinsam mit Verbündeten vor einer chinesischen Hackergruppe, die seit mindestens fünf Jahren in US-Industrienetzwerke eingedrungen sei. Peking bestritt die Vorwürfe mehrfach. Der neue Bericht behauptet, dass die US-Geheimdienste bereits seit langem "Cyberkriegs-Truppen" für Aufklärung und Netzwerkpenetration einsetzen würden. Ein Tool namens Marble könne Verbindungen zu Entwicklern verschleiern und Zeichen in Sprachen wie Chinesisch und Russisch einfügen, um Ermittler in die Irre zu führen und China zu belasten. Microsoft und das US-Außenministerium wollten sich gegenüber Bloomberg nicht äußern. Chinesische Regierungsvertreter haben stets die Vorwürfe des Hacking zurückgewiesen und stattdessen die USA der eigenen Cyberangriffe beschuldigt, ohne jedoch Beweise zu liefern. Eine bekannte chinesische Cybersicherheitsfirma machte in den letzten Jahren öffentlich auf amerikanische Angriffe aufmerksam. Bereits 2022 behauptete sie, dass die USA hinter einer Kampagne gegen Computer in 45 Ländern stünden, darunter auch China. Das Ministerium für Staatssicherheit in China führte zudem eine wachsende Liste sensibler Daten an, die angeblich von ausländischen Kräften gestohlen würden.