Der chinesische Automobilhersteller BYD hat bei den Verkäufen von Elektrofahrzeugen ein beeindruckendes Tempo vorgelegt und schließt damit zu dem globalen Marktführer Tesla auf. Im Dezember erreichte BYD beeindruckende Verkaufszahlen von 207.734 Einheiten und erzielte damit eine Jahresgesamtzahl von 1,76 Millionen Fahrzeugen für 2024 – ein Zuwachs von 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für Tesla, das in Kürze seine Gesamtzahlen mit etwa 1,8 Millionen verkauften Einheiten präsentieren wird, stellt dieser Fortschritt eine ernstzunehmende Herausforderung dar. Während Tesla insgesamt weiterhin einen deutlichen Vorsprung in den globalen Verkaufszahlen behält, fußt BYDs Aufstieg auf einer zunehmenden Nachfrage nach seinen Hybridmodellen und strategischen Subventionen in China. Hier werden 90 Prozent der Fahrzeuge lokal abgesetzt, was auf einen äußerst wettbewerbsintensiven heimischen Markt hinweist, auf dem deutsche Hersteller wie Volkswagen und Toyota das Nachsehen haben. Doch BYDs Bestreben, seine Reichweite über China hinaus auszudehnen, sieht sich Hindernissen gegenüber. Besonders hohe Zölle in Europa und den USA, insbesondere in den Vereinigten Staaten, erschweren die Expansion deutlich. Trotz dieser Herausforderungen bleibt BYD fokussiert auf die aufstrebenden Märkte, wenngleich ein kürzlicher Arbeitsausfall in Brasilien die Dynamik des Unternehmens dort gebremst hat. Zeitgleich stehen traditionelle Automobilhersteller wie Volkswagen und Stellantis unter Druck, sich in einem rasant wandelnden globalen Automobilmarkt neu zu strukturieren. Der Wettkampf zwischen Tesla und BYD zählt zu den spannendsten Entwicklungen im Sektor der Elektrofahrzeuge, während der Konkurrenzkampf zunehmend härter wird.