Die chinesische Volkswirtschaft steht vor einer Bewährungsprobe: Zu Jahresbeginn zeigt sich der Außenhandel mit gemischten Signalen. Gemäß den frisch veröffentlichten Daten des chinesischen Zolls verzeichneten Chinas Exporte in den ersten beiden Monaten des Jahres einen moderaten Anstieg von 2,3 Prozent auf etwa 540 Milliarden US-Dollar. Im Gegensatz dazu sanken die Importe um 8,4 Prozent auf 369 Milliarden US-Dollar – ein Rückgang, der die Erwartungen der Analysten enttäuschte. Ein entscheidendes Element bleiben weiterhin die Exporte in die USA, die nach wie vor eine zentrale Rolle für Chinas wirtschaftliches Rückgrat spielen. Mit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump wurden jedoch zusätzliche Zölle von 20 Prozent auf chinesische Importe eingeführt, was die Befürchtungen in Peking wachsen lässt, dass diese Maßnahmen noch weiter verschärft werden könnten. Erinnerungen an Trumps erste Amtszeit werden wach, als ein drohender Handelskrieg zwischen den Supermächten durch Gegenzölle von chinesischer Seite zu eskalieren drohte. Trotz dieser herausfordernden Umstände zeigt sich die chinesische Regierung mit einem ambitionierten Wachstumsziel von rund fünf Prozent, das beim aktuellen Volkskongress verabschiedet wurde. Durch staatlich initiierte Schuldenaufnahme soll ein Anreiz zur Stärkung der heimischen Wirtschaft und zur Förderung des Binnenkonsums geschaffen werden. Mit diesen Maßnahmen hofft Peking, die potenziellen negativen Effekte im internationalen Handel abzumildern und die Wirtschaftsordnung zu stabilisieren.
Wirtschaft
Chinas Außenhandel unter Druck: Drohender Handelskrieg mit den USA trübt Aussichten
