Chinas Regierung plant, die Ausfuhrkontrollen für Technologien zur Herstellung von Batteriematerialien zu verschärfen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die vorherrschende Stellung des Landes in der globalen Lieferkette zu schützen und erfolgt vor dem Hintergrund wachsender Handelskonflikte. In einem von der chinesischen Handelsbehörde zur öffentlichen Diskussion vorgelegten Entwurf wird vorgeschlagen, Technologien, die u.a. bei der Raffination von Lithium und der Produktion von Batteriematerialien eine Rolle spielen, auf die Liste der exportkontrollierten Güter zu setzen. Diese Maßnahme soll die während Chinas Aufstieg zur führenden Macht im Batterie- und Elektrofahrzeugsektor entstandenen Innovationen schützen. Laut Yu Yakun, Analyst bei Cofco Futures, zeigt dies das Bestreben der Regierung, fortschrittliche Lithiumtechnologien geheim zu halten. Auslandsinvestitionen, die solche Technologien betreffen, würden strenger überwacht. Die geplanten Einschränkungen betreffen insbesondere Verfahren zur Herstellung batterietauglicher Lithiumchemikalien und spezifische chemische Verbindungen für Kathoden, die für die Batterieleistung entscheidend sind. Diese Entwicklung sorgt bei asiatischen Batterieproduzenten für Verunsicherung, da die potenziellen Auswirkungen solcher Maßnahmen auf bestehende und zukünftige Investitionen, insbesondere in Gemeinschaftsunternehmen mit ausländischen Firmen, noch unklar sind. Laut Peng Xu von BloombergNEF könnten operative oder im Bau befindliche Projekte unberührt bleiben, wohingegen zukünftige Investitionen betroffen sein könnten. Letztes Jahr hatte China bereits Know-how zur Herstellung von Seltenen Erden ähnlichen Exportrestriktionen unterworfen. Der jüngste Vorstoß erfolgt als Antwort auf verschärfte US-Technologiebeschränkungen, da China als führender Lieferant zahlreicher kritischer Rohstoffe einseitig im Fokus internationaler Bedenken steht.
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China verschärft Exportkontrollen für Batterietechnologien
