China hat angekündigt, Gegenmaßnahmen gegen zwei kanadische Institutionen und insgesamt zwanzig Personen zu ergreifen, die in Fragen der Menschenrechte in Bezug auf die Uiguren und Tibet verwickelt sind. Die Maßnahmen traten am Samstag in Kraft und umfassen unter anderem das Einfrieren von Vermögenswerten sowie Einreiseverbote. Diese Sanktionen richten sich insbesondere gegen das kanadische Uyghur Rights Advocacy Project und das Canada-Tibet Committee, wie das chinesische Außenministerium auf seiner Webseite mitteilte. Die chinesische Regierung sieht sich seit langem Vorwürfen von Menschenrechtsgruppen ausgesetzt, die Peking der weitreichenden Misshandlung der Uiguren beschuldigen. Diese Vorwürfe beinhalten den massenhaften Einsatz von Zwangsarbeit in Lagern in der westlichen Region Xinjiang, die von etwa zehn Millionen Uiguren bewohnt wird. China weist diese Anschuldigungen zurück. 1960 übernahm China die Kontrolle über Tibet unter dem Vorwand einer 'friedlichen Befreiung' von feudalistischer Leibeigenschaft. Internationale Menschenrechtsgruppen und Exil-Tibeter verurteilen jedoch immer wieder das, was sie als unterdrückerische Herrschaft Chinas in den tibetischen Gebieten anprangern. Im Rahmen der Sanktionen hat China bekanntgegeben, dass sie das 'bewegliche und unbewegliche Eigentum sowie andere Vermögensarten' der beiden betroffenen kanadischen Organisationen auf ihrem Staatsgebiet einfrieren wird. Zudem werden die Vermögenswerte von fünfzehn Personen des Uiguren-Projekts und fünf Personen des Tibet-Komitees eingefroren, und ihnen wird die Einreise nach China, einschließlich Hongkong und Macau, untersagt.