China plant im laufenden Jahr ein Wirtschaftswachstum von etwa fünf Prozent zu erreichen, trotz der drohenden Handelskonflikte und internen wirtschaftlichen Schwierigkeiten, wie aus dem jüngsten Regierungsarbeitsbericht hervorgeht. Angesichts der anspruchsvollen ökonomischen Rahmenbedingungen und Spannungen mit internationalen Handelspartnern erscheint dieses Vorhaben ehrgeizig.
Beobachter interpretieren das Ziel als Zeichen für Pekings Bereitschaft, signifikante Finanzmittel zu investieren, um die Wirtschaft anzukurbeln. Die Wirtschaft wird gegenwärtig durch eine schwache Inlandsnachfrage, geringes Konsumvertrauen sowie die andauernde Immobilienkrise belastet. Zusätzlich setzen Handelsstreitigkeiten den exportorientierten Sektor unter Druck.
Ab heute tritt der Volkskongress in der Großen Halle des Volkes in Peking zusammen, an dem rund 3.000 Delegierte teilnehmen. Im Verlauf der nächsten Tage werden weitere Regierungsberichte in zahlreichen Sitzungen diskutiert, bevor abschließend darüber abgestimmt wird.