03. Februar, 2025

Politik

China und die USA im Schlagabtausch um den Panamakanal

China und die USA im Schlagabtausch um den Panamakanal

In einem energischen Statement hat der chinesische UN-Botschafter Fu Cong die jüngsten Vorwürfe der USA bezüglich eines vermeintlichen chinesischen Einflusses auf den Panamakanal zurückgewiesen. Nach seinen Worten seien diese Anschuldigungen völlig grundlos. China habe keinerlei Beteiligung an Verwaltung oder Betrieb des Kanals und betone Panamas Souveränität und dessen Rolle als neutrales internationales Nadelöhr. Fu Cong äußerte zudem, dass es bedauerlich wäre, sollte Panama unter US-amerikanischem Druck seine Zusammenarbeit mit China im Rahmen der Neuen Seidenstraße reduzieren. Er kritisierte die "Verleumdungskampagne" der USA gegenüber dieser Initiative, die zahlreiche internationale Handels- und Infrastrukturprojekte umfasst, als unbegründet. Zeitgleich, in Panama, hat der neue US-Außenminister Marco Rubio die Ansprüche der USA auf den Panamakanal bekräftigt und Chinas wachsenden Einfluss als untragbar bezeichnet. Besorgnis besteht insbesondere wegen der Aktivitäten der Hongkonger Firma Hutchison Ports PPC, die seit 1997 große Container-Terminals an beiden Enden des Kanals betreibt. Obwohl das Unternehmen in privater Hand ist, bleibt die Sorge, dass Peking auf indirektem Wege seinen Einfluss auf globale Schifffahrtsrouten ausweiten könnte.